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Börse

Die Volatilität ist zurück

Die Jahresendrally ist vorläufig ins Stocken geraten; eine kleine Korrektur ist nun möglich.

Die Jahresendrally ist vorläufig ins Stocken geraten und die Volatilität ist zurück auf dem Parkett. Ganz überraschend ist sie aus Asien an die europäischen Märkte und an die Wallstreet geschwappt. Das hat die Klettertour der Börsen zunächst gestoppt.

Der japanische Nikkei hat am Donnerstag einen Flashcrash hingelegt. Binnen sieben Minuten ging es nach einem Tagesplus um 2% um 900 Punkte nach unten – völlig ohne (bisher) ersichtlichen Anlass. DAX und Dow haben ebenfalls den Rückwärtsgang eingelegt.

Eine kleine Korrektur ist nun möglich. Die könnte den DAX bis auf 13.000 Punkte führen. Auf diesem Niveau läuft der kurzfristige Aufwärtstrend. Angesichts der vielen guten Unternehmenszahlen (z.B. von Telekom, Commerzbank, Adidas, VW) ist aber auch ein schnelles Anspringen der Aktien-Nachfrage wahrscheinlich.

Der Augenmerk liegt auf den Rohstoffen

Insgesamt ist das Korrekturpotenzial noch etwas größer. Der langfristige Aufwärtstrend beim DAX verläuft bei 12.500 Punkten. Fällt der Index auf dieses Niveau zurück, sollten Anleger beherzt zugreifen. Das kann mit Abstauberlimits für favorisierte Aktien umgesetzt werden. Der langfristige Aufwärtstrend beim Dow verläuft übrigens bei 18.300 Zählern. Wollte der Index dorthin korrigieren, könnte er immerhin um über 20% zurückfallen.

Im Fokus stehen bei uns weiterhin die Rohstoff- Märkte. Die Klettertour der Ölpreise geht weiter, wir hatten Ihnen dazu bereits vor geraumer Zeit Aktien empfohlen. Auch die Preise der Industriemetalle steigen kontinuierlich. Hier machten sich einerseits die global wachsende Nachfrage, aber auch das gesunkene Angebot bemerkbar. Angesichts des relativ langen Vorlaufs und der geringen Elastizität bei den Möglichkeiten zur Angebotsausweitung hat der Sektor noch gut Luft nach oben.

Attraktiv für Spekulationen

Hinzu kommt ein trading-technischer Effekt. Da die Rohstoffpreise im Vergleich zu Aktien in den vergangenen Jahren unterdurchschnittlich gelaufen sind, sind sie vergleichsweise preiswert – und damit attraktiv für Spekulation. Das zeigt sich in der zunehmenden Positionierung von Hedgefonds (vgl. S. 2). Während die Assetpreis-Blase an vielen Märkten also schon weit aufgepumpt ist, sind die Rohsstoffpreise noch Nachzügler.

Apropos Blase: Bei Bitcoin wird es brandgefährlich. Ein Vergleich mit anderen Preisblasen seit 1990 zeigt, dass keine so extrem war wie Bitcoin. Die Biotech-Blase wurde etwa 1.500 Tage aufgepumpt (Preise +500%). Die Tech-Blase wurde bei ähnlicher Dauer um etwa 1.000% hochgepumpt. Bitcoin wurde nun in 500 Tagen um 4.000% hochgejubelt. Ähnlich sieht nur noch der Chart der Tulpenblase von 1637 aus. Ein Bitcoin- Crash könnte zu einem Stimmungs-Killer werden. Zwar hat die Kryptowährung keinen großen real-wirtschaftlichen Einfluss. Es ist aber viel spekulatives Geld darin unterwegs. Und ein Platzen der Blase könnte die aktuelle Sorglosigkeit von den Märkten fegen.

Fazit: Die Aufwärtstrends der Börsen sind intakt, die Fundamentaldaten gut. Aber Aktien sind steil nach oben gelaufen, darum technisch korrekturanfällig. Rücksetzer zum Aufbau von Positionen nutzen.

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