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Die Meinung der Anderen im Dezember 2017

Dissens bei den Wechselkurs-Projektionen

Kampf der Meinungen: Commerzbank und Goldman-Sachs gehen bei der Beurteilung des Währungspaares Dollar-Euro getrennte Wege. Und das bei ähnlicher Zinserwartung.

Zum Währungspaar Dollar-Euro ergibt sich beim Vergleich der kürzer- und längerfristigen Projektionen ein bemerkenswerter Dissens. Während die Volkswirte der Commerzbank aufgrund des Zins-trends einen stärkeren Dollar sehen, legt das Research der Konkurrenz eher eine Abschwächung des Greenback zugrunde. Obwohl auch dort mit steigenden Zinsen im Dollar gerechnet wird. Für das Team der Commerzbank ist die Sache klar: Die Konjunktur zieht global an. Wobei die USA trotz steigender Zinsen einen erkennbaren Wachstumsvorsprung behalten. Demgegenüber sehen sie den Aufwärtstrend in der Eurozone vor allem als das Ergebnis einer wachsenden Binnennachfrage, die sich auf eine weiterhin extrem lockere Geldpolitik stützt. Das ergibt unterm Strich einen schwächeren Euro.

Aus Sicht der Analysten bei Goldman Sachs findet eine Korrektur der Erwartungen statt. Knackpunkt ist der Startschuss der EZB hin zu einem Ausstieg aus der quantitativen Lockerung. Damit drehen sich die Zinserwartungen gegen den Dollar – obwohl dessen Zinsvorsprung zunächst wächst. Da indes der Euro aufholt, müssen jetzt Short-Positionen eingedeckt werden („short covering"). Hinzu kommt allerdings auch eine etwa andere Einschätzung der Wachstumsfaktoren. Den Schub vom globalen Handel und damit vom Export her schätzen die Goldmänner vergleichsweise stark ein. Das würde die stärker exportorientierten Volkswirtschaften der Eurozone bevorteilen.

FD_S4

i

Die Meinung der Anderen

Prognosezeitraum

Commerzbank

Deutsche Bank*

Goldman Sachs*

HSH-Nordbank

SEB

UBS*

neu

alt

neu

alt

neu

alt

neu

alt

neu

alt

neu

alt

* per Jahresende 2018
Hinweis: Diese Tabelle gibt nicht die Meinung der Redaktion zur Zins- und Wechselkursentwicklung wichtiger Währungen wieder. Sie dient ausschließlich zur Orientierung und ist nicht als Handlungsaufforderung zu sehen. Insbesondere Wechselkursprognosen unterliegen einer hohen Unsicherheit. Alle Angaben ohne Gewähr. Werte rechts = Vormonat.

auf 3 Monate

EUR

USD

1,19

1,19

1,17

1,17

1,17

1,15

1,15

1,15

1,15

1,12

1,18

1,18

3 Monatszins

-0,30

-0,30

-

-

-

-

-0,30

-0,30

-0,32

-0,32

-

-

10 J Anleihen

0,40

0,40

0,60

0,60

-

-

0,50

0,80

0,50

0,50

0,50

-

USD

JPY

112

112

116

116

112

112

112

110

112

112

115

115

3 Monatszins

1,60

1,60

-

-

-

-

1,65

1,65

1,50

1,60

-

-

10 J Anleihen

2,35

2,35

2,75

2,75

-

-

2,50

2,50

2,45

2,50

2,45

-

JPY

EUR

133

133

135,7

135,7

130

128,8

126

126

128,8

127,7

136

136

3 Monatszins

0

0

-

-

-

-

-

-

-

-

 

 

10 J Anleihen

0,05

0,05

-

-

-

-

-

-

0,05

 

0,15

-

auf 12 Monate*

EUR

USD

1,15

1,15

1,20*

1,20*

1,20

1,15

1,20

1,23

1,21

1,21

1,25*

1,25*

3 Monatszins

-0,30

-0,30

-

-

-

-

-0,25

-0,10

-0,32

-0,32

-

-

10 J Anleihen

0,70

0,70

-

-

-

-

1,00

1,30

0,65

0,80

0,75

-

USD

JPY

108

108

120*

120*

120

115

116

115

113

114

118*

118*

3 Monatszins

2,20

2,20

-

-

-

-

2,20

2,20

2,00

2,10

-

-

10 J Anleihen

2,60

2,60

2,96*

2,96*

-

-

3,10

3,10

2,70

2,70

2,55

-

JPY

EUR

124

124

144*

144*

128

132,25

139

141

134,5

137,94

148*

148*

3 Monatszins

0

0

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

10 J Anleihen

0,15

0,15

-

-

-

-

-

-

0,05

-

-

-

Fazit: Die jüngeren Daten sprechen dafür, dass der Faktor „Handel" das Übergewicht gegenüber den Zinsargumenten behält. Das spricht für den Euro.

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