Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2142
Kräftig zur Kasse gebeten

DSGVO-Bußgelder knacken Rekordmarke

Tastatur mit Taste "DSGVO-konform". © fotohansel / stock.adobe.com
Jedes Unternehmen kennt das lästige Thema DSGVO. Die EU-Datenschutzverordnung ist für viele eine unangenehme bürokratische Pflicht. Doch wer ihr nicht nachkommt, kann schnell zur Kasse gebeten werden. Vor allem für zwei Unternehmen war 2021 ein rabenschwarzes DSGVO-Jahr.

2021 haben die Bußgelder für DSGVO-Verstöße in der EU die Marke von 1 Mrd. Euro geknackt. Insgesamt mussten Unternehmen 1,27 Mrd. Euro für Verstöße berappen. Das ist ein deutlicher Anstieg gegenüber 2019 (73 Mio. Euro) und 2020 (172 Mio. Euro) - eine Versiebenfachung. Das geht aus Erhebungen der Anwaltskanzlei CMS Legal hervor.

Die "gute" Nachricht: Der Großteil der Strafzahlungen lässt sich dabei auf lediglich zwei Fälle zurückführen. Amazon wurde 2021 wegen DSGVO-Verstößen zu einer Zahlung von 746 Mio. Euro verurteilt. Amazon hat auf Drittseiten Informationen gesammelt, um so personalisierte Werbung für seine User ausspielen zu können. Der Messenegerdienst WhatsApp musste 225 Mio. Euro zahlen.

Fälle aus Deutschland und Österreich

In Deutschland wurde etwa notesbooksbilliger.de zu einer Zahlung von 10,4 Mio. Euro verurteilt. Vattenfall musste wegen Verstößen 900.000 Euro zahlen und auch der Fußballverein VfB Stuttgart wurde um 300.000 Euro „erleichtert“.

In Österreich wurde REWE wegen Verstößen zur Kasse gebeten: 8 Mio. Euro. Auch die österreichische Post wurde verklagt und musste 9,5 Mio. Euro zahlen.

Fazit: Die Strafzahlungen von Unternehmen wegen DSGVO-Verstößen steigen. Angesichts der zwei "Ausreißer" dürfte das Volumen im Jahr 2022 zwar insgesamt sinken. Im Trend nehmen die Zahlungsaufforderungen wegen DSGVO-Verstößen aber zu.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Falsche "Fairsprechen" entlarven

Unis basteln Greenwashing-Indikator

Viele Unternehmen setzen auf Nachhaltigkeit, einige mogeln dabei aber auch. Das nennt sich Greenwashing und ist ein Image-Risiko. In einem Forschungsprojekt soll nun ein Greenwashing-Indikator entwickelt werden.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Umrüstung auf E-Wärme ist enorm teuer

Elektrowärme lohnt sich noch kaum

Der Umstieg auf Elektrowärme statt Erdgas wird für die Industrie lohnt sich für Unternehmen noch lange nicht. Das zeigen Berechnungen von Agora Energiewende für verschiedene Anwendungsfälle. FUCHSBRIEFE werden einen Blick auf die Details.
Zum Seitenanfang