Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2228
Auch Diebe lieben klassische Autos

Eigentümer sollten ihre Oldtimer richtig und gut schützen

Oldtimer vor Schloss ist gut, noch besser hinter Schloss und Riegel. Bildquelle: Pixabay
Die (erneut) kletternden Preise für klassische Wagen wecken auch bei Dieben Begehrlichkeiten. Darum suchen sie gezielt Fahrzeuge für ihre Raubzüge und schlagen technisch hochversiert zu. Liebhaber sollten ihre fahrbaren Schätze gut und richtig sichern.

Je höher die Preise für klassische Autos (wieder) klettern, desto attraktiver werden die Karossen auch für Diebe. Dabei ist es oft so, dass die Summe aller Einzelteile mehr wert ist, als das Ganze. Aus diesem Grund geschieht es leider häufig, dass historische Autos, die gestohlen werden, meist für immer von der Bildfläche verschwinden.

Der Fokus der Diebe liegt stets voll im Markttrend. Gerade relativ häufige Fahrzeuge wie die Mercedes-Benz Pagode  (W113) oder der Porsche 911 lösen sich oft sprichwörtlich in ihre Einzelteile auf. Diese werden dann gewinnbringend, meist sehr schnell und manchmal sogar "auf Bestellung" veräußert. Aber auch der Mercedes Benz Flügeltürer wird von Langfingern gern genommen. Selbst seltene Exemplare, beispielsweise solche, die mit Straußenleder gepolstert sind, sind vor Diebstahl nicht gefeit.

Sicher verwahren, bei der Versicherung sparen

Eine sichere Verwahrung des fahrbaren Schatzes ist darum nicht nur aus konservatorischen und werterhaltenden Gründen nötig. Leicht zugängliche Tiefgaragen sind für solche Raritäten natürlich keine gute Idee – auch wenn wir das immer wieder staunend beobachten. Sogar "Laternen-Garagen" mitten in der Stadt durften wir schon "bewundern". Lenkradschlösser und Park-Krallen nützten gegen Diebe allerdings nichts. Vielmehr sollten Liebhaber ihre Wagen direkt in der heimischen abschließbaren Garage unterstellen. Oder bei spezialisierten Anbietern, z. B. den bekannten Classic Remisen in Berlin (88 verglaste Einstellboxen) oder Düsseldorf (75 Boxen). Die bieten in ihren nicht ganz billigen Glaskästen aber sogar einen sehr ansehnlichen Schutz.

Versicherer wie OCC, Belmot oder die Württembergische honorieren solche Sicherungs-Anstrengungen übirgens mit einem ordentlichen Rabatt. Das gilt auch, wenn man den Wagen mit einem schwer auffindbaren GPS-Sender ausstattet, auch wenn die cleveren Diebe die Autos im geschlossenen Metallkoffer transportieren. Da dringt während des Transports kein Signal nach außen. Aber irgendwann müssen die Diebe den Wagen ja auch wieder abladen. Dann haben die rechtmäßigen Eigentümer durchaus eine Chance auf eine Wiedersehen – wenn sie schnell sind.

Den Eigentumsnachweis erbringen

In den seltenen Fällen, in denen Wagen wieder auftauchen, ist die Identifizierung oft sehr schwierig. Die Bleche, in denen die Fahrgestellnummern eingeschlagen sind, lassen sich beim 911 als Ersatzteil ordern, Papiere gibt es bei Ebay. Und nach 12 Wochen verschwinden die Autos aus den Fahndungslisten. Stellt man das Auto lange genug ab, kann man es auch in einem anderen Land leicht verkaufen. Eine Idee aus dem Kunstmarkt übernimmt das “Missing Car Register” (MiCaRe), in dem alle relevanten Fahrzeugdaten registriert werden. Zusätzlichen Schutz bieten RFID-Chips, die sich problemlos an unterschiedlichen Stellen verstecken lassen, die der Dieb nicht kennt. Mit dem Mobiltelefon ist damit die Identität gerichtsnotorisch nachweisbar.

Die aktuelle Preisentwicklung für historische Autos ist übrigens gerade unübersichtlich. Klassische Porsche verloren bis zum Juni mehr als 4% an Wert. Klassische Ferrari legten im gleichen Zeitraum um 15% zu. Der HAGI TOP Index der Historic Automobile Group International hat seit Jahresbeginn ein Plus von 4% verbucht.

Fazit: Klassische Autos werden auch gern von Dieben geschnappt. Deswegen gilt es, die fahrbaren Schätzchen gut zu schützen. Dafür gibt es diverse Möglichkeiten - und bei den richtigen Versicherungen sogar noch Rabatt.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik bringt Euro-Kurs weiter unter Druck

Zinsschritt der Fed wird immer unwahrscheinlicher

Der Markt spiegelt derzeit nur eine Wahrscheinlichkeit von 20% für eine Zinssenkung im Juni wider. Die Frage in den kommenden Wochen wird sein, ob die Fed überhaupt zwei Zinssenkungen durchführen kann.
  • Fuchs plus
  • Trendwende in China wird greifbar

CNY macht Druck auf EUR

Die Wirtschaftsdaten in China sind durchwachsen. Aber die Währung hat eine klare Richtung eingeschlagen. Der Yuan macht zunehmend Druck auf den Euro. Aktuelle Daten aus dem Reich der Mitte machen eine größere Bewegung des CNY wahrscheinlich.
  • Fuchs plus
  • Taiwans Wirtschaft läuft rund

Wachstum und Inflation ziehen an

Der weltweite Technologiewettlauf ist voll entbrannt. Vor allem mit ihrer Halbleiterkompetenz haben sich Unternehmen wie TSMC ihren Ruf aufgebaut und hohe Wettbewerbshürden etabliert. Das Exportpowerhouse Taiwan bietet für Investoren im Tech-Sektor spannende Möglichkeiten an deren Erfolg und der starken Devise zu partizipieren.
Zum Seitenanfang