Erfahrungen mit Sars wirken nach
Frühzeitige Grenzschließungen bzw. strenge Kontrollen und Quarantänemaßnahmen funktionieren. Sie kommen Taiwan, Hongkong und Singapur, aber auch Südkorea zugute. Sie "profitieren" von den Erfahrungen mit der Lungenseuche Sars vor rund 15 Jahren. In diesen (Stadt-)Staaten sind die Corona-Fallzahlen vergleichsweise gering. Das soziale Leben geht weiter.
Der Erfolg gründet auf intensiver, schneller und weder beschönigender noch aufbauschender Information, vielen Virentests und sehr schnellen Entscheidungen. Alllein das Central Epidemic Command Center in Taiwan hat in kurzer Zeit mehr als 100 Verordnungen erlassen. Das Zentrum war 2004 nach dem Ausbruch von Sars gegründet worden. Es koordiniert den Kampf gegen das Virus.
Konsequente Maßnahmen ergriffen
Bereits Anfang Januar hat Taiwan begonnen, Flüge aus Wuhan genau zu checken. Seit dem 6. Februar darf man aus China nicht mehr einreisen. Hongkong hatte die Grenzen ebenfalls früh geschlossen. Dort zählt man 145 Infizierte und vier Tote. In China zeigen die drakonischen Maßnahmen ebenfalls Erfolg. Die Zahl der infizierten Menschen ist von 58.000 am 18. Februar auf 15.000 am 12. März zurückgegangen.