Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1479
Kunstmarkt lässt Corona langsam hinter sich

Erfolgsfaktoren für Online-Auktionen werden sichtbar

Der Corona-Lockdown führt zu einer Spaltung am Kunstmarkt. Während Galeristen und Künstler leiden und wenig Geschäftsmöglichkeiten hatten, haben sich Auktionshäuser meist gut geschlagen. Für einige von ihnen dürfte Corona sogar ein Katalysator gewesen sein.

Die Corona-Krise führt zu einer starken Differenzierung am Kunstmarkt. Zwar laufen inzwischen die ersten Lockerungen und Galerien öffnen langsam wieder ihre Pforten. Der Lockdown hat sie krass ausgebremst. Das Gros der Galerien war  schlicht komplett geschlossen. Der Umsatz war gleich Null.  

Trotz zum Teil eifriger Versuche einzelner Galeristen mit Internetangeboten zu punkten, konnte bis jetzt kein Ausgleich für die Präsenztätigkeit in den Galerien geschaffen werden. Das persönliche Gespräch der Künstler und Galeristen mit potentiellen Kunstkäufern wurde sehr vermisst und ist medial nur teilweise ersetzbar. Bis die meisten Adressen wieder ein normales Level ihrer Geschäftstätigkeit erreicht haben werden, dürfte aber noch einige Zeit vergehen.

Auktionshäuser kamen glimpflich durch den Lockdown

Etwas besser haben sich die Auktionshäuser geschlagen. Wir hören von zum Teil sehr erfolgreichen Onlineversteigerungen. Die Besichtigung der Objekte war meist im kleinen Rahmen vor Ort möglich. Einen richtigen Volltreffer landet so z. B. Lehr Kunstauktionen Berlin. Knapp 500 Werke der Gegenwartskunst wurden zu mehr als 95% zugeschlagen und einen Rekordumsatz erlöst. Das Auktionshaus Quentin in Berlin berichtet ebenfalls über eine erfolgreiche Auktion mit 80% Zuschlagsquote. 

Der Corona-Lockdown hat so insgesamt zu einer Beschleunigung der Digitalisierung im Kunstmarkt geführt. Zudem lassen sich einige Erfolgsrezepte erkennen. Entscheidend ist natürlich die Qualität der angebotenen Kunstwerke. Aber uach die Zuverlässigkeit der Technik spielt eine Rolle. Einige Häuser müssen vor allem an der Stabilität von Datenverbindungen, der Tonqualität, der Sichtbarkeit des Auktionators arbeiten. Gerade die Verzahnung zwischen Telefonangeboten, schriftlichen Angeboten und Live-Angeboten "ruckelte" teils sehr. Außerdem ist das Zusammenwirken mehrerer Auktionsplattformen ein relevanter Erfolgsfaktor. Dies schafft Reichweite und ausreichende Sichtbarkeit der Offerten beim Kunden. Die bisherige Zurückhaltung bei Einlieferern besonders hochwertiger Objekte könnte sich dann geben.

Fazit: Wie jede Krise dürfte auch Corona eine Katalysator-Wirkung gehabt haben. Einige Auktionshäuser werden künftig mehr und erfolgreicher mit Online-Auktionen sein.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Deutsches Weininstitut kürt Weingastronomien

Deutsche Weine an besonderen Locations

Weinflaschen mit Korken. © MmeEmil / Getty Images / iStock
Gerade zum Jahresausklang beginnt die Suchen nach guten Locations für Weihnachtsfeiern oder Neujahrsfeste. Wer ganz besonders gute Weingastronomien sucht, kann sich jetzt an den vom Deutschen Weininstitut gekürten Siegern orientieren. FUCHSBRIEFE stellt die Gewinner vor.
  • Deutsche Privatbank auf Rang 1 im Markttest TOPS 2024

Weberbank auf Rang 1 im Private-Banking-Markttest TOPS 2024

Die besten Vermögensmanager im deutschsprachigen Raum 2024 stehen fest. © envato elements, Verlag Fuchsbriefe
Insgesamt 9 Anbieter mit sehr guter Gesamtleistung; Digitale Beratungsformen auf dem Vormarsch; Nachhaltigkeit in der Flaute
  • Fuchs plus
  • Die Ausgezeichneten in TOPS 2024

Neunmal Gold und sechsmal Silber

© Kristina Ratobilska / Getty Images / iStock
Wir wollen es nicht gleich eine Zeitenwende nennen. Aber im Private Banking im deutschsprachigen Raum zeichnet sich eine sichtliche Veränderung ab: keine Verschiebung, jedoch eine Angleichung der Kräfteverhältnisse auf Länderebene. Das spricht für gesunden Wettbewerb in einem beinahe identischen europäischen Rechtsrahmen. Und für mehr Auswahl auf Kundenseite.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Chinas Deflation und die Auswirkungen auf unsere Preise

Wie lange profitiert der Westen von importierter Deflation?

Aufgestapelte Container, linker Stapel mit chinesischer Flagge, rechter mit US-Flagge. © narvikk / Getty Images / iStock
Die Preisentwicklung in den USA und im Euroraum hängt maßgeblich von der konjunkturellen Entwicklung Chinas ab. Der Rückgang der Preissteigerungsraten in den vergangenen Monaten liegt zu einem Gutteil an „importierter Deflation“. Davon werden beide Währungsräume voraussichtlich auch 2024 profitieren. Doch auf mittlere Sicht ist Vorsicht geboten. Das Pendel dürfte zurückschlagen.
  • Fuchs plus
  • Der Anlagevorschlag in TOPS 2024

Lackmustest für die Beratung

Der Anlagevorschlag ist der Lackmustest jeder Beratung. Er zeigt, ob der Kunde richtig verstanden wurde, ob dessen zentrale Wünsche vom Berater korrekt erfasst worden sind und ob sie passgenau umgesetzt werden. Hier hat es in diesem Jahr oftmals gehapert.
  • Fuchs plus
  • Chancen in der unterbewerteten Krone

Norges Bank hat noch Handlungsbedarf

Banknoten, 200 Norwegische Kronen. © Norges Bank
Anleger, die nach einer aussichtsreichen Anlagewährung Ausschau halten, sehen sich die Norwegische Krone an. Denn die Inflationsrate, die Konjunkturdaten und sogar die Lachs-Preise liefern eine interessante Indikation, meint FUCHS-Devisen.
Zum Seitenanfang