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Kunstmarkt lässt Corona langsam hinter sich

Erfolgsfaktoren für Online-Auktionen werden sichtbar

Der Corona-Lockdown führt zu einer Spaltung am Kunstmarkt. Während Galeristen und Künstler leiden und wenig Geschäftsmöglichkeiten hatten, haben sich Auktionshäuser meist gut geschlagen. Für einige von ihnen dürfte Corona sogar ein Katalysator gewesen sein.

Die Corona-Krise führt zu einer starken Differenzierung am Kunstmarkt. Zwar laufen inzwischen die ersten Lockerungen und Galerien öffnen langsam wieder ihre Pforten. Der Lockdown hat sie krass ausgebremst. Das Gros der Galerien war  schlicht komplett geschlossen. Der Umsatz war gleich Null.  

Trotz zum Teil eifriger Versuche einzelner Galeristen mit Internetangeboten zu punkten, konnte bis jetzt kein Ausgleich für die Präsenztätigkeit in den Galerien geschaffen werden. Das persönliche Gespräch der Künstler und Galeristen mit potentiellen Kunstkäufern wurde sehr vermisst und ist medial nur teilweise ersetzbar. Bis die meisten Adressen wieder ein normales Level ihrer Geschäftstätigkeit erreicht haben werden, dürfte aber noch einige Zeit vergehen.

Auktionshäuser kamen glimpflich durch den Lockdown

Etwas besser haben sich die Auktionshäuser geschlagen. Wir hören von zum Teil sehr erfolgreichen Onlineversteigerungen. Die Besichtigung der Objekte war meist im kleinen Rahmen vor Ort möglich. Einen richtigen Volltreffer landet so z. B. Lehr Kunstauktionen Berlin. Knapp 500 Werke der Gegenwartskunst wurden zu mehr als 95% zugeschlagen und einen Rekordumsatz erlöst. Das Auktionshaus Quentin in Berlin berichtet ebenfalls über eine erfolgreiche Auktion mit 80% Zuschlagsquote. 

Der Corona-Lockdown hat so insgesamt zu einer Beschleunigung der Digitalisierung im Kunstmarkt geführt. Zudem lassen sich einige Erfolgsrezepte erkennen. Entscheidend ist natürlich die Qualität der angebotenen Kunstwerke. Aber uach die Zuverlässigkeit der Technik spielt eine Rolle. Einige Häuser müssen vor allem an der Stabilität von Datenverbindungen, der Tonqualität, der Sichtbarkeit des Auktionators arbeiten. Gerade die Verzahnung zwischen Telefonangeboten, schriftlichen Angeboten und Live-Angeboten "ruckelte" teils sehr. Außerdem ist das Zusammenwirken mehrerer Auktionsplattformen ein relevanter Erfolgsfaktor. Dies schafft Reichweite und ausreichende Sichtbarkeit der Offerten beim Kunden. Die bisherige Zurückhaltung bei Einlieferern besonders hochwertiger Objekte könnte sich dann geben.

Fazit: Wie jede Krise dürfte auch Corona eine Katalysator-Wirkung gehabt haben. Einige Auktionshäuser werden künftig mehr und erfolgreicher mit Online-Auktionen sein.

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