Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2557
Unternehmen in UK warten Testergebnisse nicht ab

Etliche Firmen führen 4-Tage-Woche ein

Abreißkalender. © Stauke / stock.adobe.com
Noch ehe der offizielle Test zur Produktivitätsentwicklung bei Einführung der Vier-Tage-Arbeitswoche begonnen hat, haben sich schon eine ganze Reihe britischer Firmen zur dauerhaften Einführung dieser Arbeitszeitregelung entschlossen. Das Beispiel könnte schnell Schule machen.
Viele Unternehmen in London warten das offizielle Experiment zur 4-Tage-Woche nicht ab, sondern starten bereits mit der Arbeitszeitverkürzung. Hintergrund: Etliche Firmen ist auf Basis eigener Erhebungen davon überzeugt, dass die Verkürzung der Arbeitszeit positiv auf die Produktivität wirkt. 

Unternehmen verkürzen Arbeitszeit

Die Unternehmen starten die 4-Tage-Wochen in Eigeninitiative. Dazu gehören z.B. das börsennotierte Softwarehaus WANDisco mit seinen Betrieben in Großbritannien und den USA. Auch die Atom Bank, Yo Telecom, der Spiele-Entwickler Hutch und MBL Seminars verkürzen die Arbeitszeit für ihre Mitarbeiter. Die Monza Bank steht noch kurz vor der Entscheidung. 

In allen Fällen bleiben die Gehälter unverändert. Meist umfasst die Kernarbeitswoche Montag bis einschließlich Donnerstag. Freitag werden die Betriebe geöffnet, soweit es um die Kundenbetreuung geht. Mitarbeiter, die lieber einen anderen Tag in der Woche als Freitag zuhause bleiben wollen, können das tun. In einzelnen Fällen wird erwogen, die Arbeitswoche auf alle sieben Tage der Woche auszudehnen. Dabei bleibt es aber dabei, dass der einzelne Mitarbeiter jeweils nur vier Tage arbeiten soll. 

Offizieller Test beginnt zur Jahresmitte

Zur Jahresmitte beginnt in UK der offizielle Test zur Ermittlung der Produktivitätsentwicklung, wenn nur vier statt bisher fünf Tage in der Woche gearbeitet wird. Dieser Test, an dem 30 Firmen beteiligt sind, erstreckt sich über sechs Monate - bis zum Jahresende - und soll dann ausgewertet werden.
Fazit: Die Einführung der 4-Tage-Woche scheint eine reale Chance in UK zu haben. Das Modell könnte auch für große Unternehmen in Festlandeuropa interessant sein. Auch die Freizeitindustrie dürfte neue Geschäftsmöglichkeiten wittern.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • BAG-Urteil zu Spät-Ehe und Mindestehe-Dauer bei Betriebsrenten

Missbräuchliche Gestaltung bei der Betriebsrente?

Außenaufnahme BAG © 2023 Das Bundesarbeitsgericht
Eine Betriebsrente sichert leitenden Angestellten und Vorständen und ihren Lebenspartnern ihren Lebensstandard im Alter. Deshalb sind entsprechende Verträge mit ihren Klauseln genau anzuschauen und zu prüfen. Das Bundesarbeitsgericht hat zur sogenannten „Spät-Ehe“ und zur „Mindestehe-Dauer“ geurteilt.
  • Fuchs plus
  • Bundesfinanzhof hat zur Versteuerung von Earn-Out-Klauseln entschieden

Earn-Out-Klauseln: Steuer-Zeitpunkt geklärt

Bundesfinanzhof © dpa
Bei Betriebsveräußerungen werden immer öfter Earn-Out-Klauseln vereinbart. Bei denen hängt die Höhe des Kaufpreises von der Entwicklung des Unternehmens ab. Ungeklärt war bisher, welcher Zeitpunkt für die Besteuerung relevant ist. Der Bundesfinanzhof hat jetzt zwischen Verkaufszeitpunkt und Zahlungszeitpunkt entschieden.
  • Neue Schulden für innere Sicherheit gefordert

SPD will Sondervermögen für Inneres

Geschäftsmann mit Diagramm © fotogestoeber / stock.adobe.com
Der Bericht zur Kriminalstatistik Deutschland war "erschütternd". Das hat die verantwortliche Innenministerin Nancy Faeser (SPD) konstatiert. Nun fordert die SPD ein Sondervermögen für die Innere Sicherheit.
Zum Seitenanfang