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Neue Bank für neuen Rohstoff

EU stattet Wasserstoffbank mit 800 Mio. Euro aus

European Union and money © DesignIt / Zoonar / picture alliance
Eine neue Wasserstoffbank soll dabei helfen, grünen Wasserstoff viel schneller mit anderen Wasserstoff-Arten wettbewerbsfähig zu machen. Angesichts der finanziellen Ausstattung der Bank kommen aber Zweifel auf, ob sie der Aufgabe überhaupt gewachsen sein kann.

Die EU stellt 800 Mio. Euro für die neue Europäische Wasserstoffbank zur Verfügung. Die Bank soll mit dem Kapital den Kostenunterschied zwischen konventionellem und grünem Wasserstoff ausgleichen. Jene Anbieter, die grünen Wasserstoff zu den geringsten Kosten herstellen können, erhalten Subventionen. Sie sollen dann durch die Förderung ihrer Produktion mit dem preiswerteren konventionellem Wasserstoff konkurrenzfähig werden. Erste Gebote für die Produktion von grünem Wasserstoff können im Herbst 2023 abgegeben werden. 

Angesichts der gigantischen Ausmaße des Net Zero Vorhabens sind die 800 Mio. Euro für die Wasserstoffbank aber sehr klein bemessen. „Bei einer Förderung von 1 Euro pro kg Wasserstoff würde die Subvention von 1 Mio. Tonnen grünem Wasserstoff 1 Mrd. Euro kosten“, so Andreas Graf, leitender Mitarbeiter für EU-Energiepolitik bei Agora Energiewende. Allein die deutsche Chemiebranche meldet aber schon einen Bedarf von über 1 Mio. Tonnen H2 jährlich an, so der Nationale Wasserstoffrat der Bundesregierung. 

Fazit: Will die EU, dass die Wasserstoffbank grünem H2 zum Durchbruch verhilft, wird das Finanzvolumen viel höher ausfallen müssen.
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