Europa am Peak
Die OECD-Wirtschaften haben insgesamt die Spitze ihres Nach-Corona-Aufschwungs erreicht. Das zeigt der OECD Frühindikator. In der Eurozone, Großbritannien, Kanada und den USA flacht sich das Wirtschaftswachstum spürbar ab. Im Gegensatz dazu ziehen die Wirtschaften Chinas, Russlands und Indiens weiter dynamisch an.
In Europa macht vor allem Frankreich Sorgen. Zwar liegt wirtschaftliche Erholung Frankreichs seit April 2020 mit einem Zuwachs von 11,3% über dem OECD-Durchschnitt (+9.7%). Allerdings wirkte der Corona-Crash hier europaweit auch am stärksten. Von Februar bis April 2020 schrumpfte Frankreichs Wirtschaft um -11,4%. In Deutschland betrug der Rückgang „nur“ -8%, der OECD-Durschnitt liegt bei -7,6%.
Fazit: Die Wachstumsdynamiken Europas (und der USA) und der Schwellenländer – allen voran China – haben sich nach dem Corona-Crash annähernd gleich verhalten. Allmählich klaffen sie wieder auseinander.