Ferrari und Porsche interessant
Die Preise für klassische Automobile stehen seit drei Jahren weitgehend im Stau. Das monatliche Auf und Ab des Marktes sind nur kurze Phasen, in denen die Preise kurz in Bewegung kommen. Unter dem Strich sind die Preise für historische Fahrzeuge aber seit 2018 weitgehend stabil geblieben sind.
Der HAGI-TOP Index, der die Wertentwicklung von 50 Modellen misst, legte binnen drei Jahren nur um 0,86% zu. Klassische Ferrari waren in dieser Zeit absolut wertstabil, Porsche verloren sogar 4,21% ihres Wertes. Klassische Lamborghinis sind 4,47% weniger Wert. Historische Mercedes gelten mit einem Verlust von 0,93% ebenfalls noch als wertstabil.
Porsche und Ferrari in der Krise gefragt
Beim Blick auf das Jahr 2020 wird die uneinheitliche Entwicklung deutlich. Ferraris wurden um 13,77% teurer, Porsche um 3,55%. Lamborghinis Ergebnis ist auf das letzte Jahr zurückzuführen (-4,54%) und Mercedes-Benz verlor im letzte Jahr -2,23%. Das zeigt, dass Liebhaber Ferraris und Porsches noch am ehesten zutrauen, halbwegs wertsicher durch die Krise zu fahren.
Deutlich spürbar ist der negative Einfluss der Corona-Krise auf den Markt. Der Totalausfall der Auktions-Saison wegen der Pandemie bremst die Preise zusätzlich. Denn die virtuellen Auktionen brachten durch die Bank weniger und auch niedrigere Ergebnisse als bisherige Live-Events. Das legendäre Pebble Beach-Feeling kommt am Monitor auf der heimische Couch eben nicht auf.
Fazit: Das billige Geld der Notenbanken treibt zwar die Preise vieler Anlageklassen. Der Club der Klassiker-Enthusiasten bleibt in der Corona-Krise aber weitgehend unter sich. Darum kommen die bereits gut gestiegenen Preise nicht durch neue Käufer in Fahrt.