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Die Meinung der Anderen

Überraschende US-Skepsis

Die Wirtschaftszahlen aus den USA sind alles andere als beruhigend. Die Research-Institute reagieren. Doch sie müssen vorsichtig sein ...
Die Renditen im Dollar – hier für die 10 jährigen Laufzeiten – werden im Szenario der Volkswirte der Deutschen Bank im Laufe des Jahres fallen. Von 2,25% zur Jahresmitte auf 1,75% zum Jahresende. Das ist ein spannender Befund. Der Ausblick zum Jahreswechsel von David Folkerts-Landau, dem „Head of Research“ in London, förderte bereits eine skeptische Einschätzung der US-Wirtschaft zutage. Sie mündete in eine Abwärtsrevision der Wachstumsprognose für die USA. Nach etwa einem Jahr schlechter Zahlen aus Amerika hat man auch in London wahrgenommen, dass es mit der US-Industrie abwärts geht. Die DB-Volkswirte sprechen von einen negativen Export-Schock, der sich aus dem gestiegenen Dollar ergibt. Er wird noch verstärkt durch die gefallenen Rohstoffpreise. Sie wirken aufgrund des relativ hohen Anteils dieser Produkte im US-Portfolio bremsend. Offenbar haben diese Einsichten zur schwächeren Einschätzung der Perspektiven für die Vereinigten Staaten geführt. Damit stehen die Analysten der Deutschen Bank nicht allein. Auch bei der HSH-Nordbank sieht man Probleme. Sie rühren vor allem vom angeschlagenen Ölsektor her. Die hohen Investitionen ins Fracking-Geschäft stehen auf der Kippe. Denn unter den US-Firmen läuft bereits eine Pleitewelle an. Sie strahlt auf den Rest der Wirtschaft aus – durch die wachsende Zahl der Ausfälle von Industrieanleihen, die zur Finanzierung der Erschließung der Quellen in den Schiefer-Lagern platziert wurden. Vielen Berichten greifen diese Parallele zur Lehman-Krise auf. Tenor ist: Die Größenordnungen seien aktuell überschaubar, es drohe keine neue Finanzkrise. Dieser Zusammenhang erhält von den jüngsten Bewegungen der Börsen her Gewicht: Die fallenden Ölpreise rufen an den Börsen Kursverluste hervor, obwohl die Erfahrung eher für Schub vor allem für die Aktien spricht. Fallende Energiepreise werden üblicherweise eher als positiver Angebotseffekt interpretiert, der zusätzliche Wachstumspunkte bringen sollte. Das zwingt zu einer argumentativen Gratwanderung: Das Research muss eine Erklärung für die negative Reaktion der Märkte liefern, die aber aufkommende Ängste nicht verstärken darf.

Fazit: Die auch von den Banken selbst geweckten überzogenen Erwartungen zum Wachstumstrend der USA werden langsam selbst zu einem Problem.

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 Prognosezeitraum

CommerzbankDeutsche BankGoldman SachsHSH-Nord-Bank

 SEB

 UBS

neualtneualtneualtneualtneualtneualt

3M


EUR
USD1,061,061,051,051,021,021,051,051,051,031,141,14
3-Monatszins-0,25-0,25-0,15-0,15-0,10-0,10-0,15-0,10-0,14-0,15-0,10-0,10
10 J Anleihen0,550,550,550,650,600,600,600,800,650,801,101,10

USD
JPY127127123125122122118125123127127127
3-Monatszins0,850,850,830,830,600,600,800,750,600,851,131,13
10 J Anleihen2,502,502,002,002,302,302,202,502,202,552,402,40

JPY
EUR134,6134,6129131124124124131129,15126,7145145
3-Monatszins0,050,050,150,150,200,20----0,200,20
10 J Anleihen0,350,350,300,400,400,40----0,400,40

12M

EUR
USD1,031,030,950,930,950,951,071,071,011,011,161,16
3-Monatszins-0,25-0,25-0,15-0,15-0,10-0,10-0,10-0,02-0,15-0,15-0,10-0,10
10 J Anleihen0,900,901,101,101,201,200,901,201,001,201,701,70

USD
JPY132132128129130130123127127130130130
3-Monatszins1,301,301,331,331,401,401,301,351,351,351,881,88
10 J Anleihen3,003,001,752,502,902,902,802,952,702,902,502,50

JPY
EUR136136122120124124131136128,25(132)150,8150,8
3-Monatszins0,050,050,150,150,200,20----0,250,25
10 J Anleihen0,500,500,400,550,800,80----0,500,50

Hinweis: Diese Tabelle gibt nicht die Meinung der Redaktion zur Zins- und Wechselkursentwicklung wichtiger Währungen wieder. Sie dient ausschließlich zur Orientierung und ist nicht als Handlungsaufforderung zu sehen. Insbesondere Wechselkursprognosen unterliegen einer hohen Unsicherheit. Alle Angaben ohne Gewähr. Werte rechts = Vormonat. Veränderungen sind grau unterlegt.

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