Aktiencrash Chance zum Einstieg
Die Marktkorrektur im Reich der Mitte birgt ungeahnte Chancen.
Die heftige Marktkorrektur in China ist für Strategen eine Chance. Jetzt bietet sich eine Möglichkeit, auf Sicht von zehn Jahren Anlagedauer in den chinesischen Aktienmarkt einzusteigen. Trotz eines Verlustes von 30% ist die Entwicklung gesund. Bis Mitte Juni war Chinas Börse um mehr als 60% seit Jahresbeginn gestiegen: einer der dynamischsten Aufwärtsmärkte weltweit. Bisher werden nur die extrem hohen Bewertungen technisch abgebaut. Fundamental und langfristig sind die Bewertungen jetzt fair. Kurzfristig riskant ist, dass in China viele Anleger auf Kredit spekuliert haben. Fallen die Kurse, verlangen die Banken höhere Sicherheiten (margin call). Das kann kurzfristig weiteren enormen Kursdruck aufbauen. Aus Sorge vor einem noch heftigeren Crash steuert der Staat gegen. Die Notenbank stützt den Markt mit Aktienankäufen. Außerdem wurden in den letzten Tagen 45% aller Titel vom Handel ausgesetzt. Hinzu kommt ein Leerverkaufsverbot. Es ist nicht mehr möglich, auf fallende Kurse zu wetten. Viele Chinesen der Mittelschicht haben ihre Ersparnisse an der Börse investiert. Sollte dieses Geld in einem Crash verrauchen, hat das Land – auch die deutschen Exporteure – ein dickes konjunkturelles Problem.
Fazit: Wer langfristig und aus Diversifikationsgründen in China investieren will, kann das am einfachsten mit einem börsennotierten Indexfonds (ETF). Ein solcher Fonds bildet preiswert die Entwicklung der Schanghaier Börse ab.