Aktivrente könnte Fachkräftemangel lindern
Unternehmer könnten ab Anfang 2026 von der geplanten Aktivrente profitieren. Die Regelung könnte dazu führen, dass dann mehr Rentner weiterarbeiten. Die neue Regelung soll einen Zusatzverdienst von bis zu 24.000 Euro im Jahr für Rentner steuerfrei stellen. Den Staat würde das etwa 2,8 Mrd. Euro pro Jahr kosten (Mindereinnahmen). Derzeit arbeiten etwa 702.000 Renter und verdienen über die Minijobgrenze hinaus.
Von der Aktivrente dürften vor allem Akademiker und Führungskräfte profitieren. Diese Gruppe kann sich am ehesten vorstellen, über den Rentenbeginn hinaus zu arbeiten. Die Attraktivität der Aktivrente scheint in der Zielgruppe hoch zu sein. Im Herbst 2024 erklärten 36% der Arbeitnehmer bei einer Befragung des IW, dass sie sich vorstellen können, auch nach Renteneintritt noch zu arbeiten. Befragungen, die die Aktivrente miteinbeziehen, erreichen Zustimmungswerte von 45% (Insa).
Fazit: Die Aktivrente ist teuer, könnte Unternehmen aber helfen, den Fachkräftemangel abzufedern. Hinzu kommt: Arbeiten durch die Aktivrente etwa 260.000 Rentner zusätzlich, würde das Modell anfangen, sich für den Staat zu refinanzieren, so Berechnungen des DIW.