Arbeitsmarkt in Deutschland brummt

• Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) signalisiert ein kräftiges Wachstum der deutschen Wirtschaft im zweiten Quartal. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte gegenüber dem Vorquartal um 0,5 % zulegen.
• Der Arbeitsmarkt in Deutschland brummt. Binnen Jahresfrist wurden 651.000 Arbeitsplätze neu geschaffen. Mit 44,1 Mio. gab es im Mai einen neuen Beschäftigungsrekord. Die Arbeitslosigkeit ging auch im Juni verglichen mit dem Vorjahresmonat um 142.000 auf knapp 2,5 Mio. zurück.
• Der deutsche Einzelhandel setzte im Mai real 4,8% mehr um als im Vorjahresmonat. Nominal lag das Plus bei 6,3%. Von Januar bis Mai gab es einen preisbereinigten Zuwachs von 1,7%, nominal von 3,5%.
• Die Zuversicht der deutschen Verbraucher hat weiter zugelegt: Anfang Juli erreichte der GfK-Konsumindex 10,6 Punkte, 0,2 Punkte mehr als vor einem Monat. Die Einkommenserwartungen waren so zuversichtlich wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Der Einzelhandel – s.o. – profitiert davon.
• Der deutsche Nutzfahrzeugmarkt verzeichnete im 1. Halbjahr mit 181.000 Neuzulassungen eine Steigerung um 2,3%. Mit über 360.000 neu zugelassenen Lastwagen wird für das Gesamtjahr damit ein neuer Rekord erwartet. Bei Pkw gab es in den ersten sechs Monaten ein Plus von 3,2% auf 1,8 Mio. Einheiten.
• Die Renten steigen in Westdeutschland zum 1. Juli um 1,9%, in Ostdeutschland um 3,59%. Bei einer aktuellen Inflationsrate von 1,5% ergibt sich damit ein realer Kaufkraftzuwachs, der überwiegend in den Konsum fließen dürfte.
• Der PMI-Index signalisiert in der Eurozone einen weiteren Zuwachs der Industrieproduktion. Er verbesserte sich erneut von 57,2 im Mai auf aktuell 57,3. Die Expansionszone beginnt bei 50 Punkten.
• Der spanische Einzelhandelsumsatz kletterte im Mai gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,4%.

Fazit: Vor allem die deutschen Verbraucher und der Bau stützen die Konjunktur. Genießen Sie die beste aller Konjunkturwelten.