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Handlungsdruck auf Währungshüter sinkt

Aufwärtstrend in der Eurozone hält an

Die Daten aus der Eurozone sind weiterhin positiv. Auch die weiteren Erwartungen lassen die Herzen höherschlagen. Vor allem eine Institution dürfte mit der Entwicklung zufrieden sein.
Die ersten, vorläufigen Wachstumszahlen zum 2. Quartal lagen im Rahmen der positiven Erwartungen. Es gab einen Zuwachs um 0,6% zum Vorquartal nach 0,5% im 1. Quartal. Im Jahresvergleich ergab sich daraus eine leichte Beschleunigung des Wachstums auf 2,1%. Das lag unter den Erwartungen – der Konsens betrug 2,4% –, aber über dem Vorquartal (1,9%). Spanien gehört mit +0,9% im Quartalsvergleich erneut zu den positiven Überraschungen. Frankreich (0,5%) erreichte immerhin fast den Durchschnitt. Lediglich aus Italien – hier fehlen noch nationale Zahlen – dürften eher negative Überraschungen kommen. Die Aussichten auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends sind ebenfalls gut. Auch wenn der Einkaufsmanager-Index für die Eurozone als Ganzes erwartungsgemäß leicht von 56,3 auf 55,7 Punkte nachgab. Das ist aber weiterhin klar oberhalb der Expansionsschwelle von 50 Punkten. Die leichte Abschwächung fand ausschließlich in der Industrie statt. Der Dienstleistungsbereich meldete unveränderte Daten. Die Umsätze der Einzelhändler nahmen zuletzt mit einem Zuwachs um 3,1% zum Vorjahr wieder deutlicher Fahrt auf. Das liegt sowohl über den Erwartungen (+2,6%) als auch überm Vormonat (2,4%). Und es deutet auf einen robusten Trend hin. Auch die Inflationsdaten enthalten ein positives Signal. Die Kernrate ohne Lebensmittel und Energie ist leicht gestiegen. Das deutet an, dass der Pfad zum Ziel „um die 2%“ intakt ist, obwohl für den HVPI insgesamt eine unveränderte Teuerung (1,3%) notiert wurde.

Fazit: Die EZB dürfte sich durch die Daten bestätigt sehen. Allenfalls der Außenwert könnte zum Problem werden, wenn er weiter steigt. Bisher hat die Aufwertung lediglich eine mittelbare Straffung gebracht und den Handlungsdruck für die Währungshüter aufgefangen.

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