Eurozone: Überraschender Zuwachs beim Außenhandel
Die Eurozone zeigt starke Daten im Außenhandel. Für die EU insgesamt sieht die Sache anders aus.
Die Handelsbilanz per April ist für die Eurozone positiv. Sie weist Zuwächse für das Exportvolumen und den Überschuss aus. Der Saldo stieg von 23,7 Mrd. Euro auf 27,5 Mrd. Euro. Der Export lieferte ein Plus von 4,9% gegenüber um 2,6% höheren Importen. Damit dürfte ein neuer Wachstumsimpuls verbunden sein. Für diesen ist die Veränderung und nicht die Größe des Überschusses maßgeblich. Dazu passt, dass die Industrieproduktion nach den roten Zahlen für März und April im Mai Tritt gefasst hat. Der Zuwachs betrug 1,1% zum Vormonat. Damit liegt das Niveau 2% über dem Vorjahr. Das Handelsvolumen innerhalb der EU legte leicht zu (+2% zum Vorjahr). Der Handel mit Dritten nahm um etwa 5% ab. Der Handelsüberschuss für die Gesamt-EU fällt mit 5,6 Mrd. Euro geringer aus als für die Eurozone. Das ist in erster Linie auf das Minus der Briten zurückzuführen. Deren Defizit für Januar bis April beläuft sich auf über 66 Mrd. Euro – 16 Mrd. Euro pro Monat.
Fazit: Die Erholung der Eurozone stützt sich weiter auf den starken Außenhandel.