Lage bleibt schwierig
Die jüngste Handelsbilanz per Februar unterstreicht die schwache Position der Briten im Außenhandel.
Die jüngste Handelsbilanz per Februar unterstreicht die schwache Position der Briten im Außenhandel. Zwar sank das Defizit wie weitgehend erwartet von 9,5 Mrd. Pfund auf 9,1 Mrd. Pfund (Konsens 9,2 Mrd. Pfund). Das war allerdings mit Rückgängen sowohl der Exporte (-1,6%) wie der Importe (-2,2%, jeweils zum Vorjahr) verbunden. Zudem hat sich das Defizit exklusive des trendmäßig rückläufigen Ölgeschäftes weiter vergrößert – von 8 Mrd. Pfund auf 8,5 Mrd. Pfund. Regional wächst die Abhängigkeit von der Eurozone. Hier hat sich das britische Defizit sogar noch vergrößert. Zudem liefert der Rückgang der Importe ein konjunturelles Warnsignal: Die für das beachtliche britische Wachstum entscheidende Binnennachfrage dürfte bereits ruhiger verlaufen als erhofft – sofern nicht eine Umschichtung der Binnennachfrage vom Aus- zum Inland stattgefunden hat. Das jedoch ist nach dem aktuellen Stand der Information allerdings unwahrscheinlich.
Fazit: Die gute Binnenkonjunktur täuscht darüber hinweg, dass Großbritannien ein stetig wachsendes Problem im Außenhandel hat.