Leichte Erholung – nicht für den Yen
Anzeichen für eine wachsende Dynamik auf den Binnenmärkten sind nicht zu entdecken. Die Ausgaben der privaten Haushalte sind bislang immer noch rückläufig. Zuletzt, per Februar, gingen sie gegenüber dem Vorjahr um 3,8% zurück. Und die Erwartungen für die neuen Daten per März liegen ebenfalls unter null. Damit gibt es kaum Spielräume für Preisanhebungen, die den Preisdruck innerhalb des Unternehmenssektors auf den Rest der Wirtschaft übertragen könnten. Dieser ist aus den Grunddaten der Einkaufsmanager-Indizes zu erkennen. Sie zeigen steigende Inputpreise an.
Impulse nur vom Export
Zumindest die Inflations-Projektion der Währungshüter wirkt angesichts dieser Lage recht sportlich. Bei Licht besehen dürfte nur der Export nennenswerte Impulse erzeugen. Er brachte zuletzt einen Zuwachs von rund 12% (zum Vorjahr). Dabei legten die Importe mit +15,8% noch stärker zu. Hinter beiden Zahlen stehen vor allem Wechselkurseffekte. Der von der Notenbank gedrückte Yen schiebt den Export an und verteuert gleichzeitig die Importe fühlbar. Zumal auch die Weltmarktpreise für Energie und Erze anziehen.
FAZIT: Die Notenbank wird den Yen zumindest auf dem aktuellen Niveau halten. Sofern möglich, wird sie ihn weiter schwächen.