Piraterie zurück in Asien
Die Piraterie in internationalen Gewässern wird immer professioneller. Der Seehandel muss damit leben lernen.
Die bei Singapur mündende Malacca-Straße wird erneut zu einem Brennpunkt der Piraterie. Dort wurde am 2. Oktober der 12. Tanker seit April gekapert. Sowohl die Häufigkeit der Zugriffe als auch deren Ablauf sprechen für einen professionellen Hintergrund. Die Vermarktung ganzer Tankerladungen setzt eigene Logistik-Kapazitäten der Piraten voraus. Denn es muss umgeladen und ggfs. zwischengelagert werden. Auch der Verkauf funktioniert nicht ohne einen professionellen Marktzugang.
Fazit: Offenbar muss der Seeverkehr mit dieser Bedrohung und den daraus entstehenden Kosten leben.