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Ölpreisanstieg sorgt für einen Umschwung

Russlandgeschäft zieht an

Die wirtschaftliche Erholung in Russland nutzt auch dem deutschen Außenhandel. Nach vier Jahren mit Exportrückgang gab es 2017 wieder ein kräftiges Plus. Die Exporteure sind auch für das laufende Jahr trotz der Sanktionen zuversichtlich.

Das Geschäft mit Russland hat seinen Tiefpunkt hinter sich gelassen. Für 2018 sind die deutschen Unternehmen im Russlandhandel zuversichtlich, steigende Umsätze zu erreichen. Das ergab eine aktuelle Umfrage des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft und der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer (AHK). Sie hat die Antworten von 141 deutschen Unternehmen, die in Russland fast 76.000 Mitarbeiter beschäftigen und mehr als elf Mrd. Euro umsetzen, als Grundlage.

Vom einstigen Rekordvolumen von 81 Mrd. Euro (2012) ist das Geschäft aber noch weit entfernt. Der deutsche Export wuchs 2017 um 20,2% auf 25,9 Mrd. Euro. Die Importe nahmen um 18,7% auf 31,4 Mrd. zu.

Russische Erholung treibt an

Die Erholung der russischen Wirtschaft beruht vor allem auf dem Anstieg des Ölpreises. Dessen Rückgang hatte – viel mehr noch als die Sanktionen seit 2014 als Folge der Annexion der Krim – den Außenhandel ausgebremst. Gravierender als die Sanktionen sind für deutsche Unternehmen der bürokratische Aufwand und die Inflations- und Wechselkursentwicklung.

Die Sanktionen sollten dennoch nach Auffassung der befragten Unternehmen zurückgefahren werden. Das soll schrittweise im Zuge eines sich fortschreitenden Friedensprozesses in der Ukraine erfolgen. Parallel dazu müsse Russland aber die Diskriminierung ausländischer Unternehmen im Lande selbst verringern. Trotzdem wollen die befragten Betriebe in diesem Jahr dort 500 Mio. Euro investieren.

Fazit: Die Wirtschaft in Russland trotzt der politischen Eiszeit.

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