Australien: Antrieb aus den privaten Haushalten
In Australien sollte das Wachstum nach einer zyklischen Schwäche wieder zulegen.
Das Wachstum dürfte in den nächsten Quartalen wieder leicht zulegen. Die zyklische Schwäche der Investitionen im Bergbau ist weitgehend überwunden. Der eigentliche Antrieb soll aber vom privaten Konsum herkommen. In diesem Zusammenhang sehen die Währungshüter der RBA eine Aufwertung explizit als Belastung an. Denn sie würde den Export erschweren und damit das Wachstum bremsen.
Sie werden daher bei den Zinsen sehr zurückhaltend sein. Der AUD wird gegenüber dem US-Dollar aufgrund der wachsenden Zinsdifferenz schwächer werden. Zinssenkungen sind allerdings ebenfalls unwahrscheinlich. Denn damit würden die ohnehin hohe private Verschuldung und der gerade etwas abkühlende Immobilienmarkt neuerlich angeheizt. Das könnte aus RBA-Sicht die Stabilität bedrohen. Deshalb wird die Notenbank vorerst die weitere Entwicklung abwarten und die Füße stillhalten.
Fazit: Der AUD hat kaum Spielraum nach oben.