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Heißes Pflaster für Investoren

Biotech im Aufwind

Die deutsche Biotech-Branche befindet sich im Aufwind. Umsatz und FuE-Ausgaben steigen stetig, die Versorgung mit Risikokapital war stabil. Die Zahl der Allianzen und Lizenzabkommen ging zwar zurück, dennoch kam es zu einigen großen Deals.
Die deutsche Biotech-Branche ist im Aufwind. Der Umsatz und die Mitarbeiterzahlen steigen, die Risiko-Finanzierung nimmt ab. 2016 ging der Umsatz um 7% auf 3,6 Mrd. nach oben. Die Zahl der Branchenmitarbeiter stieg um 14% auf knapp 25.000 Beschäftigte. Die Finanzierung mit Risikokapital verringerte sich geringfügig von 236 auf 213 Mio. Euro. Davon entfielen alleine 137 Mio. Euro auf ein Unternehmen (Curevac). Dennoch bleibt die Branche für Investoren ein heißes Pflaster. Bei den erfolgreichsten Geschäften der Branche geht es stets um hohe Summen. Ein Beispiel: Die japanische Astellas bezahlte für die Mainzer Ganymed 422 Mio Euro. Weitere 860 Mio. Euro könnten bei erfolgreicher Medikamentenentwicklung hinzukommen. Das würde ein Gesamtvolumen von 1,282 Mrd. Euro bedeuten. Das Lizenzabkommen zwischen der deutschen Medigene und dem US-Unternehmen bluebird bio kann Medigene bis zu 917 Mio. $ einbringen. Beteiligungssummen von mehreren Hunderttausend bis einer Mio. Euro sind die Regel. Der Münchner Fonds MIG bietet Einstiegsmöglichkeiten auch mit kleineren Summen. Hier lassen sich Anteile an geschlossenen Fonds, die auch in Biotech investieren, ab einem Anlagevolumen von 10.000 Euro erwerben. Aber bedenken Sie: Selbst erfolgreiche Biotech-Unternehmen benötigen einige Jahre Entwicklungszeit, bis sie ein Produkt vorweisen können. Die Entwicklungskosten sind hoch. Viele Unternehmen scheitern deshalb wirtschaftlich noch in der Entwicklungsphase.

Fazit: Interessierte Anleger sollten sich trotz des Aufschwungs der Branche der hohen Investmentrisiken bewusst sein.

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