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2017
Kaffee-Preis sucht den Boden

2019 wird ein Niedrigertragjahr

Der Kaffee-Preis ist derzeit äußerst niedrig und peilt eine wichtige Unterstützungsmarke an. Diese hat bereits 2007 schon einmal gehalten. Anleger können darauf spekulieren, dass das nun auch wieder der Fall sein wird.

Der Kaffeepreis nimmt die Jahrestiefstkurse erneut ins Visier. Nach dem heftigen Kursanstieg (Short Squeeze) im Oktober (FD vom 7.9. und 26.10.) sind die Kaffee-Notierungen an der New Yorker Warenterminbörse NYMEX wieder kräftig unter Druck geraten. Das Kurslevel von 1,25 USD je Pfund erwies sich erneut als hartnäckiger Kurswiederstand. Inzwischen notiert Kaffee mit 1,02 USD je Pfund rund 20% unter dem Oktoberhoch und nur noch gut 10% über dem Jahrestief von 0,92 USD je Pfund.

Aus fundamentaler Sicht drückt ein erwartetes hohes Kaffee-Angebot auf die Preise. Die Kaffeeverarbeiter in Brasilien, der weltweit größten Kaffee-Anbauregion, rechnen in der kommenden Erntesaison mit einer Erntemenge von 55 Mio. Sack (à 60 kg). Dies wären rund fünf Mio. Sack weniger als im Rekorderntejahr 2018.

Steigende Preise bei geringerem Angebot?

Allerdings steht im kommenden Jahr ein sogenanntes Niedrigertragjahr an. In dem müssen die Kaffeepflanzen zunächst wieder Kraft sammeln. Für ein solches Jahr, in dem die Kaffeebohnen in der Regel deutlich kleiner ausfallen, wäre die erwartete Erntemenge jedoch ein Rekordwert. Der bisherige Ernterekord für ein Niedrigertragjahr wurde im Jahr 2013 mit 49 Mio. Sack Kaffee erzielt. Fundamental spricht das für mittelfristig steigende Notierungen.

Aus technischer Sicht nähert sich der Kaffeepreis nun wieder dem langfristig wichtigen Unterstützungsbereich um 1,00 USD je Pfund an. Auf diesem Kursniveau ist Kaffee bereits seit 2007 solide unterstützt. Fällt diese Marke, dürfte es mit dem Kaffeepreis im kommenden Jahr noch deutlich tiefer gehen. Aus technischer Sicht wäre sogar eine Kurshalbierung bis etwa 0,50 USD je Pfund drin.

Fazit: Im Kursbereich um 1 USD je Pfund ist Kaffee langfristig solide unterstützt. Wir gehen davon aus, dass dieser Boden hält. Anleger können mit einem Kaffee-ETC long (ISIN: DE 000 A0K RJT 2) auf eine Erholung des Preises setzen. Wer dagegen einen nachhaltigen Fall unter die 1-Dollar-Marke für wahrscheinlicher hält, der ordert ein ungehebeltes Kaffee-Short-ETC (ISIN: DE 000 A0V 9XU 0).

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