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Die Automobilindustrie fragt weniger nach

Überschuss am Platinmarkt

Am Platinmarkt herrscht ein Angebotsüberschuss. Der Preis ist seit Jahresbeginn deutlich gefallen. Dennoch kann sich ein Kauf lohnen.

Nach einem fulminanten Jahresauftakt kommen die Platinpreise aktuell wieder deutlich zurück (letzter Kurs: 913 USD). Der Preis für eine Feinunze kletterte von Mitte Dezember bis Mitte Januar von 880 auf 1.030 USD (+17%). An die positive Kursentwicklung anderer Edelmetalle (Gold, Silber und vor allem Palladium) konnte Platin im vergangenen Jahr damit nicht anknüpfen.

Fundamental passt der Preisverlauf zur aktuellen Angebots- und Nachfragesituation auf dem Platinmarkt. Denn bereits im letzten Jahr bestand ein beträchtlicher Angebotsüberschuss von rund 250.000 Unzen. Auch in diesem Jahr dürfte sich nicht viel an diesem Bild ändern.

Die Diesel-Diskussion wirkt nach

Zudem wird die Nachfrage aus der Automobilindustrie gebremst. Hier hinterlässt die Diesel-Diskussion ihre Spuren. Platin wird unter anderem als Katalysator von Dieselmotoren eingesetzt.

Der anhaltende Disput um mögliche Fahrverbote lässt die Autobauer derzeit eher verhalten reagieren. Aus der Schmuckindustrie kommen aktuell ebenfalls wenig Impulse für Platin.

Gold könnte antreiben

Als möglicher Preistreiber bleibt somit nur die Investmentnachfrage. Setzt der Goldpreis seinen Aufwärtstrend fort, dürfte davon auch der Platinpreis auf mittlere Sicht profitieren.

Auf dem aktuellen Kursniveau um 900 USD je Feinunze Platin ist der Preis des Edelmetalls aus technischer Sicht gut unterstützt. Erste Käufe und Abstauberlimits im Bereich um 870 bis 880 USD bieten sich aus unserer Sicht daher für mittelfristig orientierte Anleger an.

Fazit: Der Platinmarkt bleibt zwar im Angebotsüberschuss, das aktuelle Preisniveau ist jedoch für Investments attraktiv. Anleger greifen zu einem physisch hinterlegten Platin-ETF (Beispiel ISIN: DE 000 A0N 62D 7), um vom künftigen Preisanstieg zu profitieren.

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