Der Ölpreis wird wieder anziehen. Grund dafür sind künftige Strafzahlungen auf den CO²-Ausstoß bei der Förderung.
Eine globale Bepreisung des CO2-Ausstoßes wird den Wettbewerb in der Öl-Förderung erheblich beeinflussen. Das zeigt eine Studie des kanadischen Private-Equity-Unternehmens ARC Financial Corp. Adressaten der Studie sind institutionelle Investoren, die je nach CO2-Emission und CO2-Preisen künftig Öl-Investments neu kalkulieren müssen. Die Unterschiede beim CO2-Ausstoß sind je nach Förderfeld gewaltig. Laut ARC-Bericht verursacht die Ölförderung im chinesischen Feld Bozhong mit 263 kg/Barrel die höchsten Emissionen. Im norwegischen Offshore-Feld Ekofisk fallen dagegen mit 18 kg am wenigsten an. Dazwischen listet die Studie Felder wie Bonny in Nigeria (165 kg), Brent in der britischen See (111 kg) oder Bakken in den USA (55 kg). In Bozhong verursacht die Förderung von vier Barrel etwa eine Tonne CO2. In Ekofisk wird die Tonne hingegen erst nach 56 Barrel erreicht. Selbst bei niedrigen 8 Dollar/Tonne CO2-Gebühr, wie derzeit im europäischen Emissionshandel, müssten die Chinesen beim aktuellen Ölpreis etwa 7% auf den Preis draufschlagen, die Norweger hingegen nur 0,5%. Die CO2-Preise werden anziehen, je mehr die Weltgemeinschaft mit ihrer Klimapolitik ernst macht. So will beispielsweise ab dem kommenden Jahr China landesweit den Emissionshandel einführen – wie in Europa ist allerdings auch dort anfangs nicht mit hohen Preisen zu rechnen. Ein laut ARC Financial realistisches globales Szenario ist das sogenannte New Policy Scenario der Internationalen Energieagentur. Danach werden die CO2-Preise bis 2020 auf 20 Dollar, bis 2030 auf 40 Dollar pro Tonne steigen. Für das chinesische Bozhong-Feld hieße das einen Preiszuschlag von 35%, um die Gewinnmarge bei der Förderung halten zu können. In Deutschland gelten CO2-Preise ab 25-30 Dollar pro Tonne als notwendig, um bei Unternehmen Investitionen zum Klimaschutz in ihre Anlagen auszulösen.
Fazit: Die CO2-Belastungen bei der Öl-Förderung sind weltweit sehr unterschiedlich. Mit Strafzahlungen auf CO2 wird das ab dem kommenden Jahrzehnt die Rentabilität der Förderfelder deutlich beeinflussen – und insgesamt den Ölpreis treiben.
Hinweis: Die Studie finden Sie unter http://tinyurl.com/hyvccdv.
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