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Kritische Preismarkte vor dem Fall

Der Alu-Preis hat kräftig Auftrieb

Der Aluminiumpreis wird derzeit von einschneidenden Marktereignissen angetrieben. Für Industriebetreibe schlechte Nachrichten kommen aus Brasilien und Russland. Für Anleger allerdings sind die bad news good news..

Der Preis für Aluminium springt in dieser Woche kräftig an. Rund
9% geht es mit den Notierungen des wichtigen Industriemetalls im Wochenvergleich
gen Norden. Mit aktuell 2.236,50 USD je t überspringt der Preis sogar das wichtige technische Widerstandsniveau
um 2.200 USD. Der Grund für den aktuellen Kursanstieg: Aluminium wird knapp.

Weltweit größte Anlage fährt Produktion zurück

Denn der norwegische Aluminiumkonzern Norsk Hydro stoppt seine Produktion in der
Aluminiumraffinerie Alunorte in Barcarena (Brasilien). Die Raffinierie ist die weltweit größte Anlage zur Herstellung
von Aluminiumoxid, dem Grundstoff für die Aluminiumschmelze. Bereits seit Jahresbeginn läuft die brasilianische Raffinerie nur noch mit halber Kapazität. Seitdem versuchen die Norweger vergebens, die behördlichen Auflagen in Brasilien zu erfüllen, um die Produktion wieder hochfahren zu können.

Unser Korrespondent schreibt, Norsk Hydro habe ganz auf die Beziehungen zur Zentralregierung gesetzt und dabei die Provinzregierung und die lokalen Behörden weitgehend vernachlässigt. Das rächst sich nun. Nun droht der gesamten Verarbeitungskette von Norsk Hydro in Brasilien die Einstellung.

Aluminium Angebot aus Russland ist rückläufig

Neben dem Produktionsausfall in Brasilien belastet das rückläufige Aluminium-Angebot aus Russland den Weltmarkt. Hier drohen weiterhin Produktionskürzungen durch mögliche US-Sanktionen gegen den russischen Aluminiumproduzenten Rusal. Des Weiteren wurde die Aufnahme der Produktion in der sibirischen Aluminiumschmelze Taishet nun auf das Jahr 2020 verschoben. Ursprünglich sollte die Raffinerie bereits im kommenden Jahr die Aluminiumproduktion aufnehmen. Auf der anderen Seite gibt es für eine sinkende Nachfrage nach Aluminium wenig Anzeichen. Das strukturelle Angebotsdefizit dürfte die Preise des Leichtmetalls also weiter treiben.

Fazit:

Mit dem jüngsten Sprung über die Marke
von 2.200 USD ist aus technischer Sicht der Weg
bis 2.300 USD je Tonne frei. Wird auch diese Hürde
genommen, dürfte der Aluminiumpreis sein Jahreshoch
bei 2.540 USD erneut ins Visier nehmen.

Empfehlung:

Mit einem ungehebelten Aluminium-
ETC (Beispiel ISIN: DE 000 A0K RJS 4) können
Anleger am Preisanstieg partizipieren. Der Einstiegszeitpunkt
dürfte gut gewählt sein.

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