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Sanktionen zeigen deutliche Wirkung

Der Aluminiumpreis läuft davon

Die Sanktionen der US-Regierung gegen russische Oligarchen zeigen Wirkung bei den Industrierohstoffen. Der Aluminiumpreis steigt kräftig an. Doch es gibt noch weitere Gründe für einen anhaltenden Preisanstieg.

Die US-Sanktionen gegen zahlreiche russische Oligarchen treiben den Aluminiumpreis. Seit Monatsbeginn kletterte der Preis für das Leichtmetall von unter 2.000 auf zuletzt mehr als 2.500 USD je Tonne (+25%). Damit stieg der Aluminiumpreis auf den höchsten Stand seit sechs Jahren.

Ein Ende der derzeitigen Preisrally ist nicht in Sicht. Denn das Angebot von Aluminium auf dem Weltmarkt wird sich künftig weiter verknappen, wenn der zweitgrößte Aluminiumkonzern der Welt, die russische United Company Rusal, als Exporteur ausfällt. Rusal ist von den US-Sanktionen direkt betroffen. Denn Rusal-Chef Oleg Deripaska befindet sich auf der Sanktionsliste. Rusal steht mit einer Produktion von zuletzt rund 3,7 Millionen Tonnen Aluminium im vergangenen Jahr für etwa 6% der globalen Förderung.

Nachfrage übersteigt das Angebot

Bereits ohne die Sanktionen gegen Rusal war ein Angebotsdefizit bei Aluminium absehbar. Denn auch China – die chinesische Hongqiao ist mit 5,9 Mio. Tonnen im Jahr 2016 der weltgrößte Aluminiumproduzent – fährt die Produktion seit einiger Zeit deutlich zurück. Wegen der hohen Umweltverschmutzung hatte die chinesische Regierung im vergangenen Winter einige Aluminiumschmelzanlagen schließen lassen.

Der norwegische Aluminiumkonzern Norsk Hydro warnt ebenfalls vor weltweiten Engpässen bei dem Industriemetall. Er hatte selbst am Wochenende, nach einem Disput mit einem Zulieferer, seine Produktion im brasilianischen Werk Albras um die Hälfte reduziert. Diese Ausgangslage spricht für weiter steigende Aluminiumnotierungen in den nächsten Wochen. Die US-Investmentbank Goldman Sachs rechnet sogar mit einem Preisanstieg bis etwa 3.000 USD je Tonne und damit fast auf ein neues Allzeithoch.

Fazit: Kurzfristig ist der Alu-Preis schon heiß gelaufen. 25% in zweieinhalb Wochen sind eine hohe Hausnummer. Doch die Angebotssituation spitzt sich immer weiter zu. Auf mittlere Sicht sollten daher noch deutlich höhere Kurse bei dem Leichtmetall möglich sein.

Empfehlung: Anleger können mit einem ungehebelten ETC auf Aluminium (Beispiel ISIN: DE 000 A0K RJS 4) vom Preisanstieg profitieren.

Lesen Sie dazu auch unseren Artikel "Sanktionen führen zu Kurseinbrüchen"

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