Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1758
Sorge vor knappem Angebot

Der Kakaopreis schießt nach oben

Kakaobohnen werden knapp. Und prompt schießt der Preis für den Rohstoff nach oben. Ist das nur ein Ausreißer?

Der Kakaopreis schießt erneut kräftig nach oben. Zu Wochenmitte kletterte der Wert einer Tonne Kakao an der Warenterminbörse in New York auf 2.673 US-Dollar. Damit erreichte der Kakaopreis den höchsten Stand seit rund anderthalb Jahren.

Ursache: Sorgen vor einem knappen Angebot kurzfristig verfügbarer Bohnen. Das jedenfalls geben Händler als Begründung für diesen dynamischen Preisanstieg an. Der Preisanstieg bei Futurekontrakten mit kürzeren Laufzeiten war dabei deutlich ausgeprägter als bei länger laufenden Kontrakten.

Allerdings laufen die Kakaoanlieferungen in der Elfenbeinküste weiterhin auf Hochtouren. Seit Beginn der Ernte Anfang Oktober bis einschließlich November summierten sich diese auf 446.000 t. Damit liegen die Anlieferungen knapp 6% über dem Wert des entsprechenden Vorjahreszeitraums. In der letzten Berichtswoche wurden 84.000 t geliefert, eine Woche zuvor waren es 89.000 t.

Zudem begünstigen die aktuellen Wetterbedingungen das Wachstum der Kakaobohnen. Vielleicht hängt das hohe Kaufinteresse aktuell aber auch mit dem ab dem nächsten Erntejahr zu zahlenden Preisaufschlag von 400 USD je Tonne zusammen. Kakao-Käufer aus der Elfenbeinküste und Ghana müssen den Zuschlag zusätzlich zum Marktpreis entrichten. Die beiden größten Kakaoproduzentenländer hatten sich darauf verständigt, um das Einkommen der heimischen Kakaobauern aufzubessern. Angaben zufolge hat Ghana bereits 200.000 Tonnen Kakao der kommenden Ernte einschließlich dieses Aufschlags über entsprechende Termingeschäfte veräußert.

Fazit: Aus technischer Sicht macht der jüngste Preisanstieg den Weg bis zum nächsten Widerstand um 2.950 USD je Tonne frei.

Empfehlung: Anleger, die hier weiterhin long positioniert sind, ziehen ihren Stopp nun eng, auf etwa 2.595 USD je Tonne, nach. Das entsprechende Kakao-ETC lautet auf die ISIN: DE 000 ETC 059 7).

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • BAG-Urteil zu Spät-Ehe und Mindestehe-Dauer bei Betriebsrenten

Missbräuchliche Gestaltung bei der Betriebsrente?

Außenaufnahme BAG © 2023 Das Bundesarbeitsgericht
Eine Betriebsrente sichert leitenden Angestellten und Vorständen und ihren Lebenspartnern ihren Lebensstandard im Alter. Deshalb sind entsprechende Verträge mit ihren Klauseln genau anzuschauen und zu prüfen. Das Bundesarbeitsgericht hat zur sogenannten „Spät-Ehe“ und zur „Mindestehe-Dauer“ geurteilt.
  • Fuchs plus
  • Bundesfinanzhof hat zur Versteuerung von Earn-Out-Klauseln entschieden

Earn-Out-Klauseln: Steuer-Zeitpunkt geklärt

Bundesfinanzhof © dpa
Bei Betriebsveräußerungen werden immer öfter Earn-Out-Klauseln vereinbart. Bei denen hängt die Höhe des Kaufpreises von der Entwicklung des Unternehmens ab. Ungeklärt war bisher, welcher Zeitpunkt für die Besteuerung relevant ist. Der Bundesfinanzhof hat jetzt zwischen Verkaufszeitpunkt und Zahlungszeitpunkt entschieden.
  • Neue Schulden für innere Sicherheit gefordert

SPD will Sondervermögen für Inneres

Geschäftsmann mit Diagramm © fotogestoeber / stock.adobe.com
Der Bericht zur Kriminalstatistik Deutschland war "erschütternd". Das hat die verantwortliche Innenministerin Nancy Faeser (SPD) konstatiert. Nun fordert die SPD ein Sondervermögen für die Innere Sicherheit.
Zum Seitenanfang