Der Maispreis vollzieht die Wende
Der Maispreis hat gedreht. Seit dem Zwischentief Mitte September ist der Preis für das gelbe Korn wieder deutlich gestiegen. Notierte der richtungsweisende Terminkontrakt auf Mais an der Warenterminbörse in Chicago im September noch auf einem Jahrestief bei 341 US-Cent je Scheffel, zogen die Maisnotierungen bis Mitte Oktober in der Spitze um rund 17% auf etwas mehr als 400 US-Cent je Scheffel an. Wir hatten bereits Mitte August (siehe FD vom 16.08.) auf den kurzfristigen „Boden" bei Mais aufmerksam gemacht.
Die laufende Konsolidierung dürfte ein guter Zeitpunkt sein, um auf einen sich entwickelnden Aufwärtstrend des Agrarrohstoffs aufzuspringen. Der jüngste Kursrücksetzer hat den Maispreis nämlich wieder in Richtung der 380 US-Cent-Marke gedrückt. Das Angebot an Mais dürfte in diesem Jahr, zumindest in Europa, sinken. So hat in dieser Woche die Prognoseeinheit MARS der EU-Kommission ihre Einschätzung für den durchschnittlichen EU-Maisertrag 2019 erneut nach unten revidiert. Im Vormonat lag die Schätzung noch marginal über dem Fünfjahresdurchschnitt, nun rutschten die Prognosen leicht darunter.
Gegenüber 2018 bedeutet dies konkret ein Ernte-Minus von mehr als 9%. Die aktuelle Ernte wird teilweise durch heftige Regenfälle in den beiden größten Maisanbauländern der EU, Rumänien und Frankreich, erschwert. In beiden Ländern dürften die Erträge deutlich niedriger als im Vorjahr ausfallen. In Rumänien sogar um rund 20% – allerdings von einem vorherigen Rekordniveau aus. In Frankreich dürfte der Ernteertrag um 7% sinken.
Fazit: Im Chartverlauf des Agrar-Rohstoffs Mais zeichnet sich ein moderat steigender Trend ab.
Empfehlung: Der aktuelle Rücksetzer bietet mittel- und langfristig orientierten Anlegern erneut eine gute Einstiegsgelegenheit. Das entsprechende Mais-ETC finden Sie unter der ISIN: DE 000 A0K RJV 8.