Die Auswirkungen des Handelskriegs werden spürbar
Der Kupferpreis ist mit der jüngsten Verschärfung im Handelskonflikt zwischen den USA und China wieder deutlich unter Druck geraten. Von einem Zwischenhoch Mitte Juli bei rund 6.080 USD je Tonne rutschte der Preis des roten Industriemetalls Anfang August in der Spitze um gut 7% auf 5.656 USD je Tonne. Bei diesem Preis handelte Kupfer zwischenzeitlich auf einem neuen 52-Wochen-Tief.
Kupfer gilt als guter Vorlaufindikator zur Bewertung der Weltkonjunktur. Das Metall wird in vielen wichtigen Industrien benötigt. Die Einführung weiterer Strafzölle ab September sowie die Verzögerungen der Handelsgespräche zwischen beiden Wirtschaftsmächten schüren nun Sorgen, dass der Handelskonflikt weiter eskaliert und so das weltweite Wirtschaftswachstum negativ beeinflusst.
Angebot und Nachfrage ausgewogen
Mit Blick auf das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage erwarten Marktanalysten für 2019 ein Defizit von 178.000 Tonnen und für 2020 ein Defizit von 170.000 Tonnen. Bei einem Gesamtmarktvolumen von rund 24 Mio. Tonnen halten sich Angebot und Nachfrage somit in etwa die Waage.
Inzwischen hat sich der Kupferpreis etwas erholt und kletterte zuletzt wieder über die Marke von 5.700 USD je Tonne. Aus technischer Sicht bleibt der Markt jedoch zunächst angeschlagen. Die nächste wichtige Unterstützung liegt bereits in Sichtweite und wartet im Bereich um 5.500 USD je Tonne.
Fazit: Der Kupferpreis nähert sich wichtigen Unterstützungsbereichen.
Empfehlung: Mittel- und langfristig orientierte Anleger können damit beginnen, erste Long-Positionen aufzubauen. Im Handelskonflikt wird es früher oder später eine Lösung geben. Fundamental befindet sich der Kupfermarkt in einem leichten Defizit. Das entsprechende Kupfer ETC lautet auf die ISIN: DE 000 A0K RJU 0 .