Engpass Stromversorgung
Afrika bleibt für Investoren problematisch. Vor allem die Stromversorgung bildet einen Engpass.
Im südlichen Afrika (Subsahara) fällt durchschnittlich vier Wochen im Jahr der Strom aus – das sind etwa 700 Stunden. 130 Tage wartet ein Unternehmen im Schnitt, bis es Zugang zu Strom erhält. Das stellte kürzlich die Weltbank in einer aktuellen Untersuchung fest. Die regional besten Investitionsvoraussetzungen für Unternehmen bietet Mauritius. Es liegt weltweit als Investitionsstandort laut Weltbank auf Platz 32. Ruanda, Botswana und Südafrika sind die zweit- bis viertbesten unter den 47 untersuchten afrikanischen Staaten der Subsahara-Region. Weltweit rangieren sie nur auf den Plätzen 60 bis 80. Ruanda ist weltweit auf Platz 2 bei der Beschaffung von Krediten und auf Rang 12 bei der Unternehmensregistrierung. Das heißt im Umkehrschluss aber wohl auch, dass dort besonders riskante Unternehmen tätig sind (leicht gegründet, rasch finanziert).
Fazit: Afrika, immer wieder hochgelobt als Erdteil der Zukunft, hat noch eine lange Wegstrecke vor sich.