Fundamentale Trendwende
Die Preise an den Rohstoffmärkten stürzen nicht mehr - eine sanfte Trendwende ist in Sicht.
Die Rohstoffpreise haben eine fundamentale Trendwende vollzogen. Das trifft neben den Industriemetallen und dem Ölpreis auch auf die Nahrungsmittel zu. Die jüngsten Marktdaten zeigen im ersten Quartal 2016 in allen drei Segmenten eine zackige Wende an (vgl. Chart). Wie bei Rohstoffpreisen üblich, gleicht sie einer V-Formation. Am stärksten ist diese beim Ölpreis ausgeprägt, am schwächsten bei den Nahrungs- und Genussmitteln. Das liegt daran, dass in diesen Preisindex unterschiedliche Nahrungsmittel eingehen, deren Preise sich teilweise voneinander abweichend entwickeln. Die Zeit immer weiter fallender Preisen ist beendet. Allerdings wird der Preisanstieg sanft verlaufen. Denn sowohl bei Öl als auch bei Industriemetallen sind die Lagerbestände noch hoch. Gerade im Öl-Sektor werden die US-Fracker bei höheren Preisen wieder schnell in den Markt kommen.
Fazit: Ihre Einkaufsabteilung sollte sich in aller Ruhe um längerfristige Kontrakte kümmern.