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Der Edelmetallpreis bekommt Unterstützung aus den USA

Gold vor einer wichtigen Wegmarke

Bereits mehrfach im zu Ende gehenden Jahr wurde der Goldpreis bei einem bestimmten Level ausgebremst. Nun schiebt er sich erneut an diese wichtige Marke heran. Und es gibt Anzeichen und fundamentale Gründe, dass er sie diesmal überwindet.

Der Goldpreis schiebt sich in diesen Tagen langsam weiter nach oben. Zu Wochenbeginn nahm das Gelbe Edelmetall erneut Anlauf auf den technisch wichtigen Widerstand um 1.240 USD je Feinunze.

Ein Sprung über diese Hürde dürfte zum lang erwarteten Befreiungsschlag für den Goldpreis werden. Bereits mehrmals in diesem Jahr wurden steigende Goldpreise auf diesem Level ausgebremst, doch nun spricht vieles für einen Ausbruch nach oben.

Die Funktion als sicherer Hafen rückt in den Fokus

Einerseits werden Edelmetalle in Zeiten stark fallender Aktienkurse als „sicherer Hafen" wieder stärker nachgefragt. Andererseits könnten dem Goldpreis in den kommenden Monaten die US-Notenbank-Politik bzw. die US-Zinsentwicklung in die Hände spielen. Denn aus Richtung der Fed sind inzwischen moderatere Töne zu hören, was die Zinsentwicklung im kommenden Jahr betrifft.

So dürfte die Fed zwar an ihrem Straffungskurs festhalten. Das Zinserhöhungstempo könnte sich aber merklich verlangsamen. Neel Kashkari, Präsident der Minneapolis-Fed hatte sich zuletzt für eine Pause bei den Zinserhöhungen ausgesprochen. Zu schnelle Zinsanhebungen könnten seiner Ansicht nach eine Rezession auslösen.

Die Zinskurve richtig interpretieren

Tatsächlich sendet der Zins-Spread-Indikator bereits entsprechende Signale. So liegt der Abstand zwischen der zweijährigen und der zehnjährigen US-Rendite mit aktuell rund 10 Basispunkten nur noch knapp oberhalb der Null-Linie. Sollte die Zinskurve invers werden, also der kurzfristige über den langfristigen Zinssatz steigen, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass die USA in eine Rezession abgleiten könnten.

Bislang waren inverse Zinsstrukturen ein ziemlich verlässlicher Vorbote einer Wirtschaftsflaute. In einem solchen Fall dürfte die US-Notenbank die Zinsen eher wieder nach unten schleusen um die Wirtschaft anzukurbeln. Fallende Zinsen gepaart mit einer steigenden Geldentwertung macht Gold als Anlageklasse dann wieder attraktiv.

Fazit: Gold sollte als Absicherung in keinem Anlagedepot fehlen. Die Bodenbildung schreitet weiter voran. Ein Sprung über das Widerstandslevel um 1.240 USD je Feinunze setzt mittelfristiges Kurspotential bis etwa 1.300 USD frei.

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