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Kaffeepreis zieht an

Die Prognosen für die Kaffeeernte fallen sehr positiv aus. Die Preise fallen dennoch nicht. Darauf können Anleger setzen.

Auf dem Kaffee-Markt zeichnet sich für dieses Jahr eine Angebots-Steigerung ab. Die brasilianische Landwirtschaftsagentur Conab (Companhia Nacional de Abastecimento) hat in der vergangenen Woche ihre erste Schätzung zur Kaffeeernte des Landes im Erntezyklus 2018/19 abgegeben. Laut der Agentur dürfte diese bei rekordhohen 58,5 Mio. Sack Kaffee liegen. Die Produktion der Sorte Arabica soll um rund 30% auf 44,6 Mio. Sack steigen, die Robusta-Produktion auf 14 Mio. Sack (+30 %).

Die Conab ist für eher zurückhaltende Ernteprognosen bekannt. Die aktuelle Schätzung liegt jedoch im oberen Bereich der am Kaffeemarkt kursierenden Prognosen. Diese reichen bis zu 60 Mio. Sack. Eine hohe Ernte im laufenden Zyklus wäre die Basis für höhere Kaffee-Exporte aus Brasilien. Im letzten Jahr waren brasilianische Kaffee-Exporte um rund 10% auf ein Fünfjahres-Tief gesunken. Das Land ist der größte Kaffee-Exporteur der Welt. Im vergangenen Jahr hatte eine Dürreperiode dafür gesorgt, dass Brasilien erstmals in der Geschichte Kaffee der Sorte Robusta aus Vietnam importiert hat, um den heimischen Bedarf zu decken. Die bessere Sorte Arabica wird vor allem auf dem Weltmarkt verkauft.

Der Kaffee-Preis am Terminmarkt liegt bereits seit Jahren am Boden. Im Kursbereich um 1,20 USD je Pfund zeichnet sich jedoch eine Bodenbildung ab. Die Nachricht einer Rekordernte hätte den Preis eigentlich weiter drücken „müssen" – dies ist jedoch nicht passiert. Im Gegenteil: Zuletzt zog der Kaffeepreis an der New Yorker Terminbörse NYBOT wieder etwas an.

Fazit: Wenn höhere Ernteprognosen nicht zu fallenden Preisen führen, ist der Zeitpunkt für einen Anstieg des Kaffeepreises gekommen. Mit einem Tracker-Zertifikat (ISIN: DE 000 SG0 8WU 9) können Anleger von künftigen Kursanstiegen profitieren.

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