Kein weiterer Anstieg bei Zuschlagspreisen
Die EEG-Zuschläge werden in den kommenden Monaten sinken. Denn die Zuschlagspreise der von der Netzagentur durchgeführten Auktionen für Windstrom an Land gehen nach einem Anstieg in diesem Jahr wieder zurück. Bei der kommenden Ausschreibung im Oktober wird die Beteiligung höher sein, die Gebote daher niedriger als bei der letzten Ausschreibung. Im Februar lag der durchschnittliche Zuschlagswert noch bei 4,73 ct/ kWh, im Mai bei 5,73 ct/kWh. Die letzte Ausschreibung im August erreichte 6,16 ct/kWh.
2017 lagen die Zuschläge um einiges niedriger. Damals wurde das umgekehrte Auktionsverfahren neu eingeführt, bei dem das niedrigste Gebot gewinnt (FB vom 18.12.2017). Die günstigen Gebote des letzten Jahres werden aber erst ab 2019 mit Anlagen der nächsten Generation wieder erreicht.
Ein Indikator für die künftigen Preise ist die August-Auktion. Hier lag das niedrigste Gebot bei nur 4ct/ kWh. Aber von 1.300 MW damals genehmigter Anlagen nahmen nur 700 MW an der Ausschreibung teil. Künftig sind aber genügend Kapazitäten für niedrigere Gebote vorhanden, glaubt die Fachagentur Wind an Land.
Fazit: Nachdem in diesem Jahr die Zuschlagswerte mit jeder Auktion gestiegen sind, ist nun wieder mit sinkenden Werten und somit in Zukunft mit etwas günstigeren Strompreisen zu rechnen.