Knappheitspreise bei Weizen
Der Weizenpreis ist weiter im Aufwind. Mitte Oktober kletterte der Preis für ein Scheffel an der Chicagoer Warenterminbörse bis auf knapp 540 US-Dollar. Das war der höchste Stand seit den Sommermonaten.
Damit nimmt unser Aufwärtstrend-Szenario weiter Formen an (FD vom 4.10.). Inzwischen haben Gewinnmitnahmen den Preis des Getreiderohstoffs wieder an die technisch wichtige Marke von 500 USD je Scheffel Weizen gedrückt. Doch hier scheint die Korrektur bereits wieder beendet. Seit Wochenbeginn ziehen die Weizennotierungen wieder an. Der Preis reagiert damit auf eine leichte Verschlechterung des Zustands der US-Winterweizenpflanzen.
Ernteschätzungen nach unten revidiert
Zudem stehen weitere Abwärtsrevisionen der Ernteschätzungen für Australien und Argentinien im Raum. So hatte die Getreidebörse in Buenos Aires ihre Schätzung für die argentinische Weizenernte in der vergangenen Woche noch einmal leicht, auf 18,5 Mio. Tonnen, nach unten korrigiert. Auch die Getreidebörse in Rosario (Argentinien) rechnet mit einer geringeren Ernte. Statt wie bislang erwartet 20 Mio. Tonnen geht das Haus inzwischen von rund 19 Mio. Tonnen Weizen aus.
Einer Umfrage des Rohstoffbrokers INTL FCStone sind vor allem die Schätzungen für Australien noch immer deutlich zu hoch. Diese liegen bei gut 19 Mio. Tonnen – Brancheninsider rechnen jedoch inzwischen nur noch mit knapp 15,5 Mio. Tonnen Weizen aus Down Under. Somit könnte der Internationale Getreiderat in dieser Woche ebenfalls eine stärkere Abwärtsrevision vornehmen.
Fazit: Aus technischer Sicht ist der Weizenpreis um 500 USD je Scheffel gut unterstützt. Dieses Kursniveau bietet mittelfristig orientierten Anlegern eine gute Gelegenheit, sich innerhalb des Trends zu positionieren.
Empfehlung: Ein ungehebeltes Weizen-ETC finden Sie unter der ISIN: DE 000 A0K RJ9 0.