Kupferpreis vor Anstieg
Kupfer wird schon bald aus seiner Preisspanne nach oben ausbrechen. Seit rund neun Monaten pendelt der Kupferpreis in einer breiten Kursspanne zwischen 6.500 USD und 7.000 USD (Ausreißer 7.250 USD) seitwärts.
Hauptgrund: Es kommt immer weniger Kupfer auf den Markt. Und das bei unverändert hoher Nachfrage. Ein Grund für das sinkende Angebot sind Produktionsausfälle in Indien.
Indiens Fördermenge sinkt
In Indien steht aus Umweltgründen seit zwei Monaten die Vedanta-Schmelze in Tuticorin still. Es handelt sich um die zweitgrößte Kupferschmelze des Landes. Vedanta hat eine jährliche Produktionskapazität von rund 400.000 Tonnen Kupfer.
Lokale Demonstranten fordern die dauerhafte Schließung der Mine. Inzwischen eskaliert der Konflikt. In der letzten Woche starben dort 13 Menschen bei gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der Polizei.
Chiles Arbeiter streiken
Auch das Kupferangebot aus Südamerika könnte demnächst wieder schrumpfen. In Chile beginnen Ende dieser Woche die Tarifverhandlungen in der „Escondida"-Kupfermine. Im vergangenen Jahr hatte dort ein 44-tägiger Streik zu massiven Produktionsausfällen geführt und auf dem globalen Kupfermarkt für Unruhe gesorgt. Sollten die Verhandlungen auch in diesem Jahr wieder zu Arbeitsniederlegungen führen, dürfte sich das Vorjahresszenario wiederholen.
Unterdessen haben die spekulativen Finanzinvestoren (Large Traders) ihre Netto-Long-Positionen in Kupfer in der letzten Woche deutlich ausgebaut. Sie haben damit zum jüngsten Preisanstieg auf knapp 7.000 USD je Tonne Kupfer beigetragen.
Fazit: Der Aufwärtstrend bei Kupfer könnte schon bald wieder Fahrt aufnehmen. Gelingt dem Kupferpreis der Sprung über die Hürde bei 7.000 USD, kann es schnell Richtung 7.700 USD gehen.
Empfehlung: Mit dem rolloptimierten Kupfer-ETC der BNP Paribas (ISIN: DE 000 PB8 R1C 7) können Anleger vom Preisanstieg profitieren.