Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1574
Korrektur bei Industriemetallen

Nachfrage auf lange Sicht höher als Angebot

Bei den Industriemtallen gab es zuletzt eine Kurskorrektur. Anleger können diese nun nutzen um einzusteigen. Auf lange Sicht treibt das Angebotsdefizit die Preise nach oben.

Die wichtigsten Industriemetalle korrigieren ihren kräftigen Preisanstieg vom Jahresbeginn. Zum Teil sind die Notierungen der wieder deutlich gefallen. Der JPMCCI Industrial Metals Index, der die Notierungen bedeutendsten Industriemetalle Kupfer, Aluminium, Blei, Nickel, Zink und Zinn zusammenfasst, fiel seit Mitte Februar um rund 8% auf 415 Punkte. Zuvor hatte der Index bei rund 452 Punkten ein Fünf-Jahres-Hoch markiert.

An unserer mittel- und langfristigen Erwartung steigender Notierungen ändert die aktuelle Entwicklung aber nichts. Momentan drücken vor allem Befürchtungen, die Wachstumsdynamik der Weltwirtschaft könnte sich in den kommenden Monaten verlangsamen, die Stimmung. Die Wachstumsbefürchtungen bekommen angesichts des drohenden Handelskrieges zwischen den USA und China neue Nahrung (Stichwort Strafzölle). Wachsender Protektionismus und die Aussicht auf weiter steigende Zinsen sind kein ideales Umfeld für dynamisches Wirtschaftswachstum.

Nachfrage übersteigt das Angebot

Wir halten das fundamentale Umfeld für relevanter als die aktuellen politischen Entwicklungen. Wesentlich ist dabei: Die Industriemetall-Nachfrage bleibt noch geraume Zeit deutlich höher als das Angebot – auch wenn das Angebot langsam wächst. Die Defizitschere schließt sich zwar ein wenig. So wies der globale Kupfermarkt, laut Daten der International Copper Study Group (ICSG) im vergangenen Jahr ein Angebotsdefizit von rund 155.000 Tonnen auf. Die steigende Kupferproduktion dürfte das Angebotsdefizit in diesem Jahr auf nur noch 100.000 Tonnen verringern. Aber trotzdem bleibt der Markt unter dem Strich unterversorgt.

Der Rücksetzer der Metallpreise bietet Anlegern eine interessante Einstiegsgelegenheit. Die robuste Weltkonjunktur stützt die Nachfrage langfristig. Das Angebot kann nicht schnell ausgeweitet werden. Das spricht trotz aller politischer Kapriolen für steigende Preise.

Fazit: Mittel- und langfristig orientierte Anleger sollten die Korrektur zum Einstieg nutzen. Mit einem ungehebelten ETC auf den Industrial Metals Index (Beispiel ISIN: DE 000 A0K RKG 7) können Investoren am Preisanstieg des Edelmetallkorbs partizipieren.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik bringt Euro-Kurs weiter unter Druck

Zinsschritt der Fed wird immer unwahrscheinlicher

Der Markt spiegelt derzeit nur eine Wahrscheinlichkeit von 20% für eine Zinssenkung im Juni wider. Die Frage in den kommenden Wochen wird sein, ob die Fed überhaupt zwei Zinssenkungen durchführen kann.
  • Fuchs plus
  • Trendwende in China wird greifbar

CNY macht Druck auf EUR

Die Wirtschaftsdaten in China sind durchwachsen. Aber die Währung hat eine klare Richtung eingeschlagen. Der Yuan macht zunehmend Druck auf den Euro. Aktuelle Daten aus dem Reich der Mitte machen eine größere Bewegung des CNY wahrscheinlich.
  • Fuchs plus
  • Taiwans Wirtschaft läuft rund

Wachstum und Inflation ziehen an

Der weltweite Technologiewettlauf ist voll entbrannt. Vor allem mit ihrer Halbleiterkompetenz haben sich Unternehmen wie TSMC ihren Ruf aufgebaut und hohe Wettbewerbshürden etabliert. Das Exportpowerhouse Taiwan bietet für Investoren im Tech-Sektor spannende Möglichkeiten an deren Erfolg und der starken Devise zu partizipieren.
Zum Seitenanfang