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Tiefer Fall des Ölpreises möglich

Ölpreis vor kritischer Marke

Der Ölpreis hat sich ein letztes Mal aufgebäumt – jetzt ist die Richtung vorgegeben. Und der Richtungspfeil zeigt nach Süden. Dafür sind fundamentale wie technische Gründe Ausschlag gebend. Doch für Investoren ist eine solch eindeutig abwärts gerichtete Situation alles andere als beklagenswert.

Der Ölpreis bleibt schwer angeschlagen. Nach den Drohnenangriffen auf saudi-arabische Ölanlagen Mitte September stieg der Preis für das „Schwarze Gold" zwar kurzfristig deutlich an. Doch bereits Ende September rutschte er wieder unter die Marke von 55 USD je Barrel – und damit unter das Niveau vor den Zwischenfällen.

Die Händler waren Meldungen zur Förderpolitik der Saudis auf den Leim gegangen. Hintergrund des schnellen Abverkaufs sollte sein, dass Saudi Arabien die Ölförderung nach den Anschlägen zügig wieder auf das normale Maß hochfahren würde. Doch inzwischen wird keinerlei Risikoaufschlag mehr gezahlt. Das verdeutlicht, wie üppig die aktuelle Versorgungssituation bzw. wie
schwach die Nachfrage nach Rohöl derzeit ist.

Konjunkturängste schlagen durch

Jetzt verstetigt sich auch noch die Angst vor einer weiteren Abschwächung des globalen Wachstums. Dafür sorgen schwache Konjunktursignale und die schlechtere Unternehmensstimmung. Bestätigt werden diese Sorgen von der jüngsten Konjunkturprognose des Internationalen Währungsfonds (IWF). Dieser hatte zu Wochenbeginn seine Aussichten für die Weltkonjunktur abermals herunter geschraubt. Laut IWF drückt der Handelsstreit zwischen den USA und China das globale Wachstum 2019 auf den niedrigsten Stand seit der Finanzkrise.

Das charttechnische Bild bleibt beim Ölpreis eingetrübt. Noch hält der Unterstützungsbereich um 50 USD je Barrel WTI. Doch die Gegenbewegungen verlieren an Kraft. Sollten sich die konjunkturellen Aussichten weiter verschlechtern und die 50-USD-Marke
nachhaltig fallen, müssen sich Anleger auf deutlich tiefere Ölpreise einstellen.

Fazit: Ein großes Ölangebot bei zugleich sinkender Nachfrage belastet den Preis für das schwarze Gold. Ein Rutsch unter die 50-Dollar-Marke dürfte größere Abwärtsdynamik auslösen.

Empfehlung: Anleger, die an einem solchen Rutsch partizipieren möchten, legen sich am besten mit einer Stopbuy-Order für ein Short-Zertifikat auf die Lauer und kaufen dieses bei einem nachhaltigen Bruch der 50-Dollar-Marke. Hierfür eignet sich beispielsweise folgender Turbo-Short: ISIN: DE 000 TR8 857 6, K.O. Barriere: 62,7129 USD, keine Laufzeitbeschränkung, Hebel 5).

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