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Rohstoffpreise auf breiter Front im Aufwärtstrend

Sensibel mit der Weltkonjunktur

Die Rohstoffpreise sind auf breiter Front in einen Aufwärtstrend eingeschwenkt. Energierohstoffe, Industriemetalle, Edelmetalle und Agrarrohstoffe haben 2019 nach oben gedreht 2020 wird sich das auf breiter Front so fortsetzen. Allerdings mit Ausnahmen.

Die Rohstoffpreise sind 2019 auf breiter Front in einen Aufwärtstrend eingeschwenkt. 2020 wird sich das nicht so fortsetzen. Die Preise für Energierohstoffe, Industriemetalle, Edelmetalle und Agrarrohstoffe werden auseinander laufen.

Der Ölpreis ist exakt bis an unser Kursziel herangelaufen, das wir hier vor einem Jahr prognostiziert hatten. Öl der Sorte WTI notiert bei 61 US-Dollar je Fass (Brent 66 USD je Fass). Im Jahr 2020 dürfte dies der Mittelwert für den Ölpreis sein. Denn bei Öl verschiebt sich die Angebots- und Nachfragerelation. Die Nachfrage wächst langsamer. Das liegt an der konjunkturellen Entwicklung auf der Welt, aber auch an Verschiebungen zu anderen Energieträgern (Kohle, Gas, Strom). Auf der anderen Seite wächst das Ölangebot. Die Ölpreise haben daher wenig Potenzial nach oben. Höher als bis 80 US-Dollar je Fass WTI sehen wir sie nicht steigen – und das auch nur bei einer konjunkturellen Beschleunigung. Rutscht die wirtschaftliche Dynamik weiter ab, dürfte der Ölpreis wieder bis in Regionen um 45 US-Dollar abschmieren – angetrieben von einem wachsenden Überangebot.

Nachfrage bei Industriemetallen ungebrochen hoch 

Die Preisentwicklung der Industriemetalle hängt ebenfalls stark von der Weltkonjunktur ab. Die Preise sind aufgrund der geringeren Elastizität des Angebots aber nicht ganz so konjunktursensitiv. Daher sind sie weniger volatil als die Ölpreise und trendstärker. Die Fortsetzung der laufenden Aufwärtstrends ist daher wahrscheinlicher. Sonderfaktoren gibt es z. B. für Palladium und Platin aufgrund der zunehmenden E-Mobilität. Für diese Metalle sind auch neue Rekordstände zu erwarten.

Die Preise der Edelmetalle Gold und Silber bleiben im Aufwärtstrend. Sie werden von steigender Risikoaversion getrieben. Berappelt sich die Konjunktur, hat der Goldpreis das Potenzial bis 1.700 US-Dollar. Silber hat Luft bis 24 US-Dollar, auch getrieben von konjunktureller Nachfrage. Treiber sind die kontinuierlich tief gehaltenen Notenbankzinsen und die wahrscheinlich anziehende Inflation. Knickt die Konjunktur doch kräftig ein, werden die Preise zügig ihre jüngsten Krisenhochs anlaufen. Gold wird dann wieder Richtung 2.000 Dollar je Feinunze steigen. Für Silber wären dann Kurse um 30 US-Dollar je Unze möglich.

Empfehlung: Edelmetalle dürften im Jahresverlauf teurer werden. Sie gehören ins Depot. Öl hat nur begrenztes Potenzial und kann nur aktiv gehandelt werden. Sonderchancen bieten sich bei Platin und Palladium.

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