Sinkende Erzeugungskosten treiben den Ausbau
Sinkende Stromerzeugungskosten treiben den Zubau erneuerbarer Energien auf der ganzen Welt voran. Das zeigt eine Studie des ifo-Instituts, das alternativen Energien traditionell eher kritisch gegenübersteht. Die Subventionen für alternative Energien spielen für deren Ausbau demnach nur (noch) eine untergeordnete Rolle.
Ursache für die sinkenden Kosten ist insbesondere der technische Fortschritt. Bei jeder Verdopplung der installierten Kapazität von Solarpanels geht deren Preis um 22,5% zurück. Immer größere Windturbinen können immer günstiger Strom erzeugen. Die Installations- und Wartungskosten sinken ebenfalls.
Alle Zukunftsszenarien haben die Kostensenkungen weit unterschätzt. Das gilt auch für den renommierten World Energy Outlook der Internationalen Energie Agentur (IEA). Der Aufbau erneuerbarer Energieerzeugung verlief deshalb wesentlich schneller als vorhergesagt. Seit 2000 sind die Erneuerbaren mit 4% pro Jahr doppelt so schnell gewachsen wie die Stromnachfrage. Der Ausbau wird auch in Zukunft weiter gehen, denn ein Ende der Kostensenkungen ist nicht absehbar.
Auch in Deutschland haben Solarenergie und Windkraftanlagen an Land die niedrigsten Gestehungskosten. Zumindest an den optimalen Standorten. Das zeigt eine Studie des Fraunhofer ISE.
Fazit: Der Ausbau der Erneuerbaren wird auch nach dem Ende der hohen Subventionen weitergehen. Immer drängender werden daher ein Strommanagementkonzept und der Netzausbau.