Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1597
Jetzt auf einen Rückschlag spekulieren

Vor dem Ende der Palladium-Rally

Der Palladium-Preis ist kräftig gestiegen. Anleger sollten sich auf eine Korrektur vorbereiten. Copyright: Pixabay
Der Preis für Palladium ist rasant nach oben geschossen. Zwar ist die Nachfrage hoch, das Angebot relativ knapp. Aber das sind keine „echten" Gründe für den anhaltenden Preisanstieg . Der Hase liegt woanders im Pfeffer. Und darauf lässt sich jetzt wetten.

Die Rally bei Palladium setzt sich weiter fort. Ende Februar übersprang der Preis für das silbrig-weiß glänzende Edelmetall unter hohen Handelsumsätzen erstmals die Marke von 1.500 USD je Feinunze. Zur Einordnung:

  • Zu Beginn des Monats notierte Palladium noch bei knapp 1.300 USD je Feinunze.
  • Und vor sechs Monaten war das Edelmetall sogar schon für rund 800 USD je Feinunze zu haben.

Innerhalb eines halben Jahres hat sich der Palladiumpreis fast verdoppelt (+87,5%). Neue Gründe für den fortgesetzten Preisanstieg gibt es nicht. Knappes Angebot – im vergangenen Jahr lag das Angebots-Defizit bei ca. 600.000 Feinunzen – trifft auf hohe Nachfrage. Diese kommt aus der Automobilindustrie. Dort wird Palladium als Katalysator in Benzinfahrzeugen eingesetzt. Sie werden seit der Diesel-Krise deutlich stärker nachgefragt als Dieselfahrzeuge mit Platin-Katalysatoren.

Die Hausse nährt die Hausse

Das alles ist nicht neu und taugt auch nicht als belastbares Argument für solch explosionsartig steigende Preise. Vielmehr dürfte die dynamische Rally immer mehr Anleger und Investoren angelockt haben, die auf einen „ewigen Fortgang" der Rally setzen. „Die Hausse nährt die Hausse", scheint hier das Gebot der Stunde zu sein.

Doch diese Sorglosigkeit ist gefährlich! Inzwischen ist der Palladiumpreis so hoch, dass auch in der Automobilindustrie über Substitute nachgedacht wird. Platin wurde ebenfalls schon früher in Benzin-Katalysatoren verbaut. Aktuell ist Platin nur halb so teuer wie Palladium. Sollte der Preisanstieg ungebremst weiter gehen, dürfte Platin wieder eine Alternative werden.
Ein Preisrutsch bei Palladium dürfte inzwischen recht heftig ausfallen. Der beinahe fahnenstangenartige Anstieg ohne zwischenzeitliche Korrektur bietet wenig Haltepunkte (Unterstützungen), wenn die Preise erst einmal zu fallen beginnen.

Fazit: Die Rally bei Palladium ist übertrieben. Der Anstieg dürfte kräftig korrigiert werden.

Empfehlung: Mit einem Short ETC (ISIN: DE 000 ETC 079 5) können Anleger von fallenden Palladiumpreisen profitieren. (Teileinstiege einplanen).

Neueste Artikel
  • Wochenbericht zu Projekt VII: Vermögensentwicklung, Drawdown & Handelsaktivitäten im Wochenvergleich

PP 7 (Private Banking Depot): Benchmark im oberen Mittelfeld – starke Gewinner, klare Verlierer und selektive Trades

Erstellt mit Canva
In KW 46 steigt das Benchmarkdepot (ID 605) um +1,22 Prozent auf Rang 16/44. 15 Institute übertreffen die Benchmark, 29 bleiben zurück. Beim Risiko entlastet sich die Benchmark deutlich (DD −1,30 pp). Gleichzeitig gab es 13 Transaktionen (~267 Tsd. €), konzentriert auf wenige Häuser. Ergebnis: Qualität vor Quantität – gezielte Orders statt Aktionismus.
  • Wochenbericht zu Projekt V: Wer schützt am besten vor Verlusten?

5. Performance-Projekt: Risikoarme Strategien setzen sich in Kalenderwoche 46 durch

Erstellt mit Canva
In der laufenden KW 46 überzeugt das Benchmarkdepot in PP 5 (vermögensverwaltende Fonds) laut den Daten von infront mit einem niedrigen Maximalverlust, doch mehrere Banken unterbieten diesen Wert sogar. Die Analyse zeigt: Einige Häuser bieten Anlegern nahezu vollständigen Drawdown-Schutz, während andere spürbar mehr Schwankung riskieren. Handelsaktivitäten blieben in dieser Woche aus.
  • Fuchs plus
  • Singapur: Anlagechancen in Zeiten niedriger Inflation

Goldilock-Szenario in Singapur

Mit Aktien aus Singapur sind Anleger dieses Jahr sehr gut gefahren. Obwohl der SGD zum Euro um mehr als 5% abwertete, lagen Investoren im Stadtstaat goldrichtig. FUCHS-Devisen werfen einen Blick auf die Empfehlungen des vorigen Jahres - und haben neue.
Zum Seitenanfang