Windkraftanlagen ohne Förderung
Bis 2025 werden Anlagen mit einer Nennleistung von insgesamt 16.000 MW aus der EEG-Förderung herausfallen. Laut einer Studie der Fachagentur Windenergie an Land und des Bundeswirtschaftsministeriums kann etwas über die Hälfte der Anlagen beim aktuellen Strompreis weiter betrieben werden, die Anderen erzielen keinen Gewinn mehr. Seit 2016 ist der Börsenstrompreis nach langer Schwächephase im Aufwärtstrend. Aktuell liegt er bei 4,2 ct/ kWh.
Vermarktung über Börse bei Weiterbetrieb
Für abgebaute Anlagen besteht ein Markt, wenn sie gut gewartet wurden. Die Rückbaukosten belaufen sich auf etwa 30.000 Euro für die Anlage und 8.000 bis 10.000 Euro für das Fundament, so der Serviceanbieter Deutsche Windtechnik.
Anlagen, die ohne EEG weiter laufen, können ihren Strom über die Börse direkt vermarkten. Vor dem Weiterbetrieb muss aber häufig investiert werden. Denn viele Anlagen haben eine Entwurfslebensdauer von 20 Jahren, nach deren Ablauf die gesamte Anlage technisch überprüft werden muss. Kosten: 5.000 bis 10.000 Euro, abhängig von Größe und Zustand der Anlage.
Attraktive Alternative: Vermarktung direkt an Kunden
Attraktiver als die Börse ist die Vermarktung über den Strommarktplatz Enyway. Dieser verbindet Anlagenbetreiber direkt mit Kunden. Zu Preisen wie bei Ökostromanbietern garantiert Enyway den Stromkunden die stetige Versorgung und kauft Ökostromlieferungen zu, um Versorgungslücken der Anbieter zu überbrücken.
Die Anlagenbesitzer erhalten etwa 1ct mehr als beim Verkauf über die Börse. Voraussetzungen, bei Enyway Strom zu vermarkten: Die Anlage muss den Anforderungen für die Direktvermarktung genügen (Einspeisung jederzeit aus der Ferne ablese- und steuerbar) und der Anbieter muss ein Profil auf dem Marktplatz erstellen.
Fazit:
Nach Ablauf der EEG-Förderung ist die noch neue Vermarktung direkt zum Kunden besonders attraktiv.