Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1445
Gegen den Preistrend der übrigen Industriemetalle

Zinn setzt sich ab

Der Zinnpreis ist allein während der letzten sechs Wochen um rund 10% gestiegen. Andere Industriemetalle haben dagegen verloren. Jetzt steht der Preis kurz davor, eine bedeutsame Marke zu erreichen.

Der Zinnpreis zeigt sich recht unbeeindruckt von der schlechten Marktstimmung bei Industriemetallen. In dieser Woche kletterte der Preis für das Industriemetall, das häufig in Legierungen oder zum Löten zum Einsatz kommt, erstmals seit Ende Juli wieder über die Marke von 20.000 USD je Tonne. Der Zinnpreis ist allein während der letzten sechs Wochen um rund 10% gestiegen. Das Jahrestief lag Ende November bei rund 18.300 USD je t.

Der Preisbereich um 20.000 USD je Tonne Zinn ist aus technischer Sicht bedeutsam. Hier liegen erste Widerstände auf dem weiteren Weg nach oben. Neben technischen Faktoren sind es vor allem Sorgen um ein knapper werdendes Angebot, die den Zinnpreis steigen lassen.

Der größte Zinn-Exporteur der Welt, Indonesien, hat seit Oktober seine Ausfuhren zurück gefahren. Im November fielen die indonesischen Zinn-Exporte auf den niedrigsten Stand seit fast zweieinhalb Jahren. Dass das südostasiatische Land seine Exporte bei niedrigen Zinnpreisen einschränkt, ist nicht ungewöhnlich. Bereits in der Vergangenheit wurden lieber Lagerbestände aufgebaut, als das Zinn zu günstig zu verkaufen.

Fazit: Die Bodenbildung beim Zinnpreis nimmt Konturen an. Bleibt der Sprung über die Marke von 20.000 USD nachhaltig, dürfte es zügig bis rund 21.000 USD nach oben gehen.

Empfehlung: Anlageprodukte (ungehebelte ETCs) auf Zinn gibt es leider nicht. Wer den Aufwärtstrend mitfahren möchte, kauft ein fast ungehebeltes, weil tief im Geld notiertes, Zinn-Knock-Out-Zertifikat (Beispiel ISIN: DE 000 DG9 YSV 7 – Hebel 1,2 – K.O. Schwelle bei 2.414,37 USD).

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • BAG-Urteil zu Spät-Ehe und Mindestehe-Dauer bei Betriebsrenten

Missbräuchliche Gestaltung bei der Betriebsrente?

Außenaufnahme BAG © 2023 Das Bundesarbeitsgericht
Eine Betriebsrente sichert leitenden Angestellten und Vorständen und ihren Lebenspartnern ihren Lebensstandard im Alter. Deshalb sind entsprechende Verträge mit ihren Klauseln genau anzuschauen und zu prüfen. Das Bundesarbeitsgericht hat zur sogenannten „Spät-Ehe“ und zur „Mindestehe-Dauer“ geurteilt.
  • Fuchs plus
  • Bundesfinanzhof hat zur Versteuerung von Earn-Out-Klauseln entschieden

Earn-Out-Klauseln: Steuer-Zeitpunkt geklärt

Bundesfinanzhof © dpa
Bei Betriebsveräußerungen werden immer öfter Earn-Out-Klauseln vereinbart. Bei denen hängt die Höhe des Kaufpreises von der Entwicklung des Unternehmens ab. Ungeklärt war bisher, welcher Zeitpunkt für die Besteuerung relevant ist. Der Bundesfinanzhof hat jetzt zwischen Verkaufszeitpunkt und Zahlungszeitpunkt entschieden.
  • Neue Schulden für innere Sicherheit gefordert

SPD will Sondervermögen für Inneres

Geschäftsmann mit Diagramm © fotogestoeber / stock.adobe.com
Der Bericht zur Kriminalstatistik Deutschland war "erschütternd". Das hat die verantwortliche Innenministerin Nancy Faeser (SPD) konstatiert. Nun fordert die SPD ein Sondervermögen für die Innere Sicherheit.
Zum Seitenanfang