Entspannungszeichen
Die jüngsten US-Arbeitsmarktzahlen erhöhen den Spielraum für eine Straffung der US-Geldpolitik.
Die Erholung scheint nun erstmals am US-Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Die Beschäftigungsquote hat auch saisonbereinigt die Marke von 59% erreicht. Vor allem aber hat sie seit Oktober keinen Rückgang mehr erlebt sondern einen erkennbaren Aufwärtstrend entwickelt. Der Zuwachs der Beschäftigungsquote von 58,2% auf 59% wirkt zwar nicht beeindruckend, er zeigt aber, dass die Beschäftigung um rund 2,4 Mio. neue Jobs gewachsen ist. Das ist im Verhältnis zu den in der Finanzkrise der Jahre 2008/2009 verloren gegangenen rund 17 Mio. Jobs zwar noch nicht viel, aber immerhin ein Anfang.
Bislang haben wir die vielen guten Nachrichten über den US-Arbeitsmarkt mit großer Skepsis beurteilt. Der Widerspruch zwischen schwacher, häufig sogar sinkender Beschäftigung und einer gleichzeitig fallenden Arbeitslosenquote weckte Zweifel an der Qualität der Erholung. Das hat sich jetzt geändert. Fazit: In den USA entsteht langsam Spielraum für den Beginn der Straffung der Geldpolitik durch die Notenbank.