Entwicklungsbank macht Stärken und Schwächen sichtbar
Die Asiatische Entwicklungsbank macht in einer Analyse Entwicklungen sichtbar, die sonst im Dickicht der internationalen Handelsverflechtungen versteckt bleiben.
Die Asiatische Entwicklungsbank ADB hat eine Pflichtlektüre für alle verfasst, die im Asien-Handel engagiert sind. Sie liefert darin eine Analyse des Außenhandels der asiatischen Staaten. Diese beruht auf den jeweils erzielten Anteilen an der Wertschöpfung des Endprodukts.
Interessant ist der Analyseansatz. Mithilfe der zugrunde gelegten Wertschöpfungsanteile lässt sich nämlich die internationale Wettbewerbsposition eines Landes genauer bestimmen (hier für Industrien mit mittleren und höheren Technologien).
Wenig überrascht ist die generell starke Stellung Koreas. Dessen Industrie liefert größere Beiträge ab, als durch den unmittelbaren Export erkennbar ist.
Bedenklich ist dagegen die Lage Malaysias. Das Land nimmt in sämtlichen Sektoren außer den Grundstoffen eine schwache Position ein.
Fazit: Im Zuge der komplexen internationalen Arbeitsteilung sind die Beiträge einzelner Volkswirtschaften mit Blick auf die reinen Handelsvolumina kaum noch nachvollziehbar.