Fed bleibt vorsichtig
Die wirtschaftliche Erholung in den USA steht noch auf wackligen Beinen. Enttäuschungen sind möglich.
Die US-Notenbank Fed bleibt nach der langen Periode ultra-expansiver Geldpolitik mit Nullzinsen bei der anstehenden Straffung vorsichtig. Die Währungshüter um Janet Yellen betrachten den Aufschwung am Arbeitsmarkt kritisch. Die Immobilienmärkte gelten ihnen als anfällig für Rückschläge. Diese könnten die angelaufene Erholung scheitern lassen. Daher finden sich im aktuellen Protokoll des Offenmarktausschusses (FOMC) neben einem Fahrplan der Straffung der Geldpolitik (Rückführung der Anleihekäufe, Zinserhöhung ab Mitte 2015) diverse Hintertüren, die eine langsamere Normalisierung begründen könnten. Es bleibt noch abzuwarten, wieviel Straffung die Erholung der US-Wirtschaft verträgt. Diese baut bislang weitgehend auf dem Vermögenseffekt von Aktienkurssteigerungen bei Nullzinsen und auf Immobilienkäufen auf.
Fazit: Die Erholung in den USA bleibt fragil. Enttäuschungen samt heftigen Reaktionen der Finanzmärkte sind möglich.