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Die japanische Sonne will einfach nicht aufgehen

Anhaltende Yen-Stärke verwundert

Olympia in Japan und die Stadien sind leer. Copyright: picture Alliance
Olympia in Japan und die Stadien sind leer. Während mittlerweile sogar in Europa wieder die Lockdowns aufgehoben werden und die Menschen sich in Restaurants und auf Partys wiedersehen, kommt Japan nicht vom Fleck. Die Stärke der Währung im Land der aufgehenden Sonne ist daher verwunderlich …

Die Fundamentaldaten von Nippons Wirtschaft können weiterhin nicht überzeugen. Die menschenleeren Olympischen Spiele zeigen es: Im Corona-Buch liegt Japan einige Kapitel hinter der Europäischen Union oder den USA. Umso erstaunlicher ist aber die Stärke des Yen. Wir erachten die aktuellen Niveaus bei EUR|JPY und USD|JPY daher als gute Einstiegsmöglichkeiten für Long-Positionen.

Für einen schwächeren Yen sprechen indes auch die Wirtschaftsdaten aus China. Das Reich der Mitte signalisiert ein geringeres BIP-Wachstum in Folge einer schleppenderen Wirtschaftserholung. Das strahlt direkt auf das naheliegende Japan aus und wird die Exporte belasten.

Spekulationen gegen den Yen

Die Stärke des Yen zum Euro hielt im Verlauf der vergangenen Woche weiter an. Das Währungspaar EUR|JPY ist erstmals seit April wieder unter die Marke von 130 gerutscht. Wir bleiben bei unserer Einschätzung, dass ein weiteres Unterschreiten unwahrscheinlich ist. Denn die Notenbanken in Tokyo und Frankfurt am Main betreiben eine gleichgerichtete Politik, die Wirtschaftsdaten klaffen zugunsten der EU immer weiter auseinander.

Auch für das Paar USD|JPY sprechen wir eine Long-Empfehlung aus. Die Fed signalisierte, vorerst weiter die geldpolitischen Zügel locker zu lassen – ebenso wie die Bank of Japan. Die gleichgerichtete Notenbankpolitik in Kombination mit der den divergierenden Wirtschaftsdynamiken spricht für einen stärkeren Dollar. Die Trendwende scheint bereits erreicht - im Wochenverlauf ging es für den Dollar wieder über die 110. Auch die Research-Abteilungen der meisten Banken erwarten steigende Notierungen. Die Credit Suisse sieht das Paar sogar perspektivisch wieder bei 114.

Fazit: Die Stärke des Yens wird fundamental nicht unterstützt. Von daher halten wir die aktuellen Niveaus für gute Einstiegschancen, um gegen den Yen zu spekulieren.

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