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Tilgungstermin verschoben

Argentinien steuert auf den nächsten Default zu

Ein weiterer Default wurde schon vor Antritt der neuen linken Regierung unter Präsident Fernandez erwartet. Der kommt nun. Argentiniens Regierung erklärt sich faktisch für zahlungsunfähig. Copyright: picture Alliance
Ein weiterer Default wurde schon vor Antritt der neuen linken Regierung unter Präsident Fernandez erwartet. Der kommt nun. Argentiniens Regierung erklärt sich faktisch für zahlungsunfähig.

Argentinien leistet sich offenbar den nächsten Zahlungsausfall auf fällige Anleihen. Es tritt also ein, was beim Machtwechsel vom glücklosen wirtschaftsliberalen Mauricio Macri zum Peronisten Alberto Fernandez bereits befürchtet wurde. Formell wurde die Tilgung von lokalen Anleihen im Volumen von 88 Mrd. Pesos vom 13. Februar auf den 30. September „verschoben“. Es handelt sich um Peso-Anleihen, die durch eine Art Bindung an den US-Dollar formell einen gewissen Schutz gegen Inflation und Abwertung aufweisen. Rund 70% dieses Bestands sollen lokalen Angaben zufolge in ausländischer Hand sein. Ende März ist eine international platziert Dollar-Anleihe fällig, die ebenfalls nicht getilgt werden kann.

Dieser Schritt hatte sich abgezeichnet. Finanzminister Martin Guzman hatte schon Anfang Februar gegenüber IWF-Chefin Kristalina Georgieva  erklärt, dass Argentinien auch den Verpflichtungen gegenüber dem IWF nicht nachkommen könne, da diese Lasten das Land nur noch tiefer in die Rezession führen würden. Momentan verhandelt eine IWF-Mission in Buenos Aires über das weitere Vorgehen. Allerdings stellte IWF-Sprecher Gerry Rice bereits klar, dass es bei den IWF-Krediten weder zeitlichen Aufschub, noch den der Regierung Fernandez verlangten „Haarschnitt“ geben könne.

Fazit: Spätestens nach dem 31. März wird es wohl den formellen Default geben. Wir raten Anlagen – insbesondere Staatsanleihen – in Südamerika vorerst insgesamt zu meiden.
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