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Geldhüter erschweren Abschätzungen massiv

Australiens Notenbank ist sprunghaft wie ein Känguru

Känguru. © shellgrit / Getty Images / iStock
Eigentlich sollte in Australien Schluss sein mit den Zinserhöhungen. Doch trotz sinkender Inflationsraten und abkühlender Konjunktur setzt die Notenbank doch noch einen drauf. Wie umgehen mit einer Notenbank, die ihre eigenen Prognosen nach einem Monat bereits wieder kassiert?
Australiens Notenbank RBA beschädigt massiv ihre Glaubwürdigkeit. Sie denkt sich: "Einer geht doch noch" und erhöht überraschend wieder den Leitzins um 25 Basispunkte auf 3,85%. Zuvor war der Markt einhellig davon ausgegangen, dass die RBA nach der Zinspause auf der letzten Sitzung ihrer neuen Linie erstmal treu bleiben werde (FD vom 06.04.2023).

Das Glaubwürdigkeitsproblem der RBA ist nicht neu. Sie vertrat noch im vergangenen Jahr die Ansicht, die Zinsen erst 2024 anheben zu müssen - da kletterte die Inflation bereits in luftige Höhen. 

Haltung nach einem Monat schon wieder revidiert

Ihren jetzigen Schlingerkurs begründet die Notenbank mit der anhaltend hohen Inflation. Die sinkt zwar, ist mit 7% aber nach wie vor hoch. Das war sie aber auch schon vor einem Monat, als die Notenbank erklärte, erstmal abwarten zu wollen. Dass ihre Haltung keinen Monat Bestand hat, ist bedenklich. Wie es nun weiter geht, ist umstritten. Eine kleine Mehrheit der Marktteilnehmer erwartet nun doch wieder steigende Zinsen, so eine Schnellumfrage von Reuters. Die Verunsicherung gegenüber der Notenbank ist jetzt aber hoch.

Gleichzeitig senkte die RBA ihre Konjunkturprognose von 1,5% auf 1,25%. Auch das aber ist eine Botschaft, die eher für eine Fortsetzung der Zinspause gesprochen hätte. Zudem erhöht sich der Stress am Immobilienmarkt weiter. Wie in vielen anderen Ländern, sind auch in Australien flexible Kredite die Regel (FD vom 31.03.2023). Wir erwarten nun, dass sich der Australische Dollar zum US-Dollar sehr zittrig fortentwickeln wird.

Fazit: Australien bietet als liberales Industrieland mit einer Staatsverschuldung von unter 60% zum BIP gute Anlagechancen (insbesondere Rohstoff-Aktien, Staatsanleihen in AUD). Die schlingernde Notenbank erhöht die Prognoseunsicherheit allerdings enorm.
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